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Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Obama

Stuttgart (ots)

(von Michael Weissenborn) // Es ist kein Zufall, dass mit US-Präsident Barack Obama zum ersten Mal ein amerikanischer Präsident die Hannover-Messe eröffnet. Vielleicht ist es sogar ein Symbol. Leider. Die europäisch-amerikanischen Handelsbeziehungen - VW-Skandal hin oder Furcht vor der Kolonisierung durch Google, Facebook und Co. her - laufen wie geschmiert. Vor allem die deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen bilden den Anker: 2015 sind die USA zum ersten Mal Deutschlands Handelspartner Nummer eins. Deutsche Unternehmen durchkämmen das Silicon Valley auf der Suche nach Innovationen und Kapital. Und Obama setzt bei der Reindustrialisierung Amerikas zum Beispiel bei der Berufsausbildung auf das Modell Deutschland. Gut so! Eine bittere Ironie: Während Deutschland vom US-Handel profitiert wie kaum jemand sonst und Deutschland zu Amerikas wirtschaftlichem Vorbild gereift ist, sind nirgendwo in Europa Verdacht, Abscheu und Entsetzen über das geplante Freihandelsabkommen TTIP größer als bei den Deutschen.

Pressekontakt:

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Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

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