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UNICEF Deutschland

Stuttgart wird 20. UNICEF-Kinderstadt

Köln/Stuttgart (ots)

Am heutigen internationalen Tag der Kinderrechte wird Stuttgart zur UNICEF-Kinderstadt. Ein Jahr lang wird sich die Landeshauptstadt Baden-Württembergs in Partnerschaft mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen intensiv für die Rechte der Kinder in der eigenen Stadt und weltweit einsetzen. Mit Aktionen und Veranstaltungen während des Partnerschaftsjahres sammeln Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Schulen, Vereine und Institutionen Spenden für UNICEF-Projekte in drei Ländern: für UNICEF-Gesundheitsprojekte in Stuttgarts ägyptischer Partnerstadt Kairo, innovative Projekte im Partnerland von Baden-Württemberg Burundi und Bildungsprojekte für syrische Flüchtlingskinder in der türkischen Provinz Mardin. Mit der 20. UNICEF-Städtepartnerschaft will Stuttgart etwas für Kinder ins Rollen bringen und hat dafür symbolisch die Weltkugel und den Slogan "...und Du fängst an" gewählt.

"Ich bin überzeugt, dass das Städtepartnerschaftsjahr ein Erfolg wird, wenn viele in Stuttgart mithelfen. Deshalb appelliere ich an die Stuttgarterinnen und Stuttgarter, sich für unsere UNICEF-Städtepartnerschaft einzusetzen. Gemeinsam kann es uns gelingen, Kindern die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen und dadurch ihre Chancen auf ein gutes Aufwachsen zu verbessern", sagte der Stuttgarter Oberbürgermeister und Schirmherr der Städtepartnerschaft Fritz Kuhn. Er ergänzte: "Wir bringen so wirklich etwas ins Rollen und ich freue mich, wenn Stuttgarterinnen und Stuttgarter den Ball aufnehmen. Schon jetzt danke ich ihnen herzlich."

Die Landeshauptstadt hat sich zum Ziel gesetzt, während des Partnerschaftsjahres insgesamt 600.000 Euro für UNICEF-Projekte zu sammeln - also symbolisch für jeden Einwohner einen Euro. Bereits zum Auftakt der Städtepartnerschaft überreicht das Stuttgarter Automobilunternehmen Porsche eine Spende in Höhe von 100.000 Euro an UNICEF für Bildungsprojekte für syrische Flüchtlingskinder in der Türkei.

"Porsche möchte dazu beitragen, die Situation von Kindern weltweit zu verbessern und Kinderrechte zu stärken", sagt Andreas Haffner, Mitglied des Vorstandes Personal- und Sozialwesen der Porsche AG. "Darüber hinaus planen wir zahlreiche weitere Projekte, die wir im Jahr der Städtepartnerschaft unterstützen werden."

"Das Besondere der Städtepartnerschaft ist, dass Stuttgarter Unternehmen, wie die Porsche AG, Schulen, Vereine, Institutionen und die Bürgerinnen und Bürger der Stadt alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Kinderrechte für besonders benachteiligte Kinder in drei Ländern - Ägypten, Burundi und der Türkei - Wirklichkeit werden zu lassen", erklärt Dr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender von UNICEF Deutschland. "'...und Du fängst an' - der Slogan der Städtepartnerschaft - bringt es auf den Punkt. Jeder Einzelne ist wichtig, damit die Welt zu einem besseren Ort für Kinder wird."

Gesundheitsprojekt in den informellen Siedlungen von Kairo

In der ägyptischen Partnerstadt Kairo unterstützt Stuttgart die Gesundheitsversorgung in Armenvierteln und informellen Siedlungen. Die Menschen dort haben oft keinen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Anlagen. Besonders die Kinder sind dadurch einem höheren Krankheitsrisiko ausgesetzt. Die Rate der Kindersterblichkeit ist hoch und viele Mädchen und Jungen sind mangelernährt. Mit den Spenden aus dem Partnerschaftsjahr sorgt UNICEF gemeinsam mit seinen Partnern vor Ort für Wasseranschlüsse und eine bessere Gesundheitsversorgung. Ärzte und Krankenschwestern besuchen Kurse über Ernährung und Geburtshilfe, und Frauen und junge Mütter lernen, wie sie mit einfachen Mitteln ihre Kinder vor Krankheiten schützen und besser versorgen können.

Innovative Energieprojekte in Burundi

Auch die Menschen im ostafrikanischen Burundi werden im Rahmen der Städtepartnerschaft unterstützt: Im Land haben nur rund drei Prozent der Menschen Strom. Mit innovativen Ansätzen, wie beispielsweise dem "Power Cycle", wollen UNICEF und seine Partner das ändern. Durch das Treten von Pedalen wird beim Power Cycle Energie erzeugt. Damit können LED-Lampen aufgeladen werden. Die Beleuchtung ermöglicht mobilen Gesundheitshelfern, auch nachts zu arbeiten, und Kinder können nach Einbruch der Dunkelheit lernen. Rund 72.000 Menschen in Burundi sollen so Zugang zu Elektrizität bekommen. Gleichzeitig werden mit den Spenden aus Stuttgart zehn robuste, solarbetriebene Computer in Jugendzentren und Schulen bereitgestellt. Kinder und Jugendliche bekommen so die Chance, auch außerhalb des Unterrichts zu lernen.

Unterricht für syrische Flüchtlingskinder im türkischen Mardin

Viele Familien aus Syrien sind vor dem Bürgerkrieg in die türkische Provinz Mardin geflohen. Rund 21.500 syrische Mädchen und Jungen haben dort zurzeit keine Möglichkeit in die Schule zu gehen. UNICEF arbeitet mit den türkischen Behörden daran, neue Schulen für die Flüchtlingskinder einzurichten und stellt Schulmaterial zur Verfügung. Syrische Lehrer sollen besser ausgebildet und finanziell unterstützt werden. So können sie sich voll und ganz auf die Kinder und die Lehrtätigkeit konzentrieren. Ziel ist es, dauerhaft allen Kindern und Jugendlichen in den Gastgemeinden einen guten Schulunterricht zu ermöglichen. Dabei unterstützt Stuttgart UNICEF im kommenden Jahr.

Städtepartnerschaft startet mit einem Kinderfest

Die Partnerschaft von UNICEF und Stuttgart startet mit einem Kinderfest im Rathaus. Dabei werden zur Begrüßung junge Nachwuchsmoderatoren Fragen an den Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn und den Vorsitzenden von UNICEF Deutschland Dr. Jürgen Heraeus richten. UNICEF-Pate, Reporter und Abenteurer Willi Weitzel stellt den Kindern die UNICEF-Städtepartnerschaft mit Stuttgart genauer vor. Im Anschluss können interessierte Kinder in Workshops die UNICEF-Projekte im ägyptischen Kairo, in Burundi und in der türkischen Provinz Mardin in verschiedenen Räumen spielerisch kennenlernen. In einem eigenen Raum erfahren die Kinder auch mehr über die Umsetzung der Kinderrechte in Stuttgart und bekommen die Möglichkeit mit Willi Weitzel über ihre Rechte zu diskutieren.

Stuttgart wird 20. UNICEF-Kinderstadt

Seit 1991 haben sich bereits 19 deutsche Groß- und Landeshauptstädte für UNICEF eingesetzt: Auf Wiesbaden, Kiel, Hamburg, Saarbrücken, Hannover, München und Magdeburg folgten Düsseldorf, Berlin, Bonn, Bremen, Köln, Frankfurt am Main, Erfurt, Lübeck, Leipzig, Karlsruhe, Nürnberg und Ingolstadt. Am 20. November 1989 verabschiedeten die Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Seither ist dieser Tag den Kinderrechten gewidmet.

Mehr Informationen zur Städtepartnerschaft finden Sie auch auf www.unicef.de/mitmachen/kinderstadt-stuttgart

Pressekontakt:

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die UUNICEF-Pressestelle,
Simone Morawitz, Tel. 0221/93650-237,presse@unicef.de oder
Pressestelle Stuttgart, Sven Matis, Tel. 0711/216-91686,
sven.matis@stuttgart.de oder UNICEF-Arbeitsgruppe Stuttgart, Tel.
0711/ 8966400, info@stuttgart.unicef.de.

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