Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Donnerstag, 15.03.2007, 08:00 Uhr
Verbraucherpreise Februar 2007: + 1,6% zum Februar 2006

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 15.03.2007, 08:00 Uhr
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der
Verbraucherpreisindex für Deutschland von Februar 2006 bis Februar
2007 um 1,6% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat Januar 2007 erhöhte
sich der Indexstand um 0,4%. Im Januar 2007 hatte die
Jahresveränderungsrate ebenfalls bei + 1,6% gelegen. Der
Preisauftrieb blieb damit unverändert. Die Schätzung für Februar 2007
aufgrund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde bestätigt.
Im Februar 2007 wirkte sich die Preisentwicklung der
Mineralölprodukte - wie bereits seit September 2006 - dämpfend auf
die Jahresteuerungsrate aus: Ohne Einrechnung der Mineralölprodukte
hätte die Teuerungsrate im Februar 2007 bei + 1,9% gelegen. Im
Jahresvergleich sanken sowohl die Preise für leichtes Heizöl (- 8,4%)
als auch für Kraftstoffe (- 1,0%; darunter: Normalbenzin: - 1,0%;
Superbenzin: - 0,9%; Dieselkraftstoff: - 0,6%). Dagegen stiegen die
Preise für andere Haushaltsenergien binnen Jahresfrist weiter
deutlich an: Gas verteuerte sich gegenüber dem Vorjahr um 8,6%, Strom
wurde um 6,2% teurer und die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme
stiegen um 5,7%.
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten
sich gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 2,0%. Deutliche
Preisanstiege waren vor allem bei Gemüse (+ 6,7%; darunter
Kartoffeln: + 38,1%; Paprika: + 36,9% und Tomaten: + 23,4%) zu
beobachten. Auch für Fische und Fischwaren mussten die Verbraucher
mehr als vor einem Jahr zahlen (+ 4,7%). Dagegen verbilligten sich im
Februar 2007 gegenüber Februar 2006 Molkereiprodukte und Eier (-
0,2%). Bei alkoholfreien Getränken war im Februar 2007 erheblich mehr
für Mineralwasser, Säfte und Limonaden (+ 3,3%) zu zahlen, weniger
dagegen für Kaffee, Tee und Kakao (- 0,2%).
Verbraucherfreundlich blieb im Jahresvergleich die
Preisentwicklung für Geräte der Unterhaltungselektronik unter anderem
für Fernseh- und Videogeräte (- 14,3%) und Personalcomputer (-
23,1%). Dagegen erhöhten sich binnen Jahresfrist bei der
Gesundheitspflege insbesondere die Preise für pharmazeutische
Erzeugnisse (+ 4,5%).
Der Preisanstieg gegenüber Januar 2007 ist vor allem auf die
saisonbedingten Preiserhöhungen bei Pauschalreisen (+ 9,7%) und
Ferienwohnungen (+ 10,4%) zurückzuführen. Überdurchschnittlich
verteuerten sich im Februar 2007 saisonbedingt auch Schnittblumen (+
5,7% gegenüber Januar 2007) sowie zusätzlich durch die erhöhte
Nachfrage zum Valentinstag.
Die Preise für Energieprodukte (Haushaltsenergie und Kraftstoffe)
zogen gegenüber dem Vormonat erneut an. Vor allem leichtes Heizöl (+
3,3%) und Kraftstoffe (+ 0,9%; davon Superbenzin: + 1,0%;
Normalbenzin: + 0,9% und Dieselkraftstoff: + 0,8%) erhöhten sich
gegenüber dem Vormonat. Nur die Preise für Gas blieben fast stabil (-
0,1%).
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte
Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im Februar 2007
gegenüber Februar 2006 um 1,9% erhöht. Im Vormonatsvergleich erhöhte
sich der Index um 0,5%. Die Schätzung vom 27. Februar 2007 wurde
damit leicht nach oben korrigiert.
Detaillierte Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet
die Fachserie 17, Reihe 7, die im Statistik-Shop unter
www.destatis.de/shop, Suchwort "Verbraucherpreisindex" kostenlos
erhältlich ist.
Verbraucherpreisindex für Deutschland
Veränderung   Veränderung
 Gesamtindex/          2000     gegenüber     gegenüber
 Gütergruppen            =      Vorjahres-     Vormonat
 --------               100     zeitraum
 Jahr/Monat                               in %
Gesamtindex
 im Januar 2007        111,3      1,6           0,4
Nahrungsmittel und
 alkoholfreie
  Getränke             108,8      2,0         - 0,2
Alkoholische Ge-
 tränke, Tabakwaren    137,5      4,0           0,0
Bekleidung und Schuhe   97,4      1,4           0,8
Wohnung, Wasser,
 Strom, Gas u.s.w.     114,0      1,8           0,3
Einrichtungsgegen-
 stände,Haushalts-
  geräte u.ä.          102,4      0,8           0,1
Gesundheitspflege      126,6      1,5         - 0,1
Verkehr                117,8      1,7           0,3
Nachrichtenüber-
 mittlung               91,8    - 0,4         - 0,1
Freizeit, Unterhal-
 tung u.ä.             100,9      0,9           2,0
Bildungswesen          117,2      3,1           0,0
Beherbergungs- und
 Gaststättendienst-
  leistungen           111,3      2,3           0,9
Andere Waren und
 Dienstleistungen      112,4      2,2           0,2
Gesamtindex
2005 JD                108,3      2,0             -
2006 JD                110,1      1,7             -
2006     Februar       109,5      2,1           0,4
         März          109,5      1,8           0,0
         April         109,9      2,0           0,4
         Mai           110,1      1,9           0,2
         Juni          110,3      2,0           0,2
         Juli          110,7      1,9           0,4
         August        110,6      1,7         - 0,1
         September     110,2      1,0         - 0,4
         Oktober       110,3      1,1           0,1
         November      110,2      1,5         - 0,1
         Dezember      111,1      1,4           0,8
2007     Januar        110,9      1,6         - 0,2
         Februar       111,3      1,6           0,4
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte erhalten Sie über unsere Service-Nummer,
Telefon: (0611) 75-4777,
E-Mail:  verbraucherpreisindex@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 14.03.2007 – 07:55

    Heimpflege in Pflegeklasse III kostet monatlich über 2.706 Euro

    Wiesbaden (ots) - Nach der aktuellen Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes waren Ende 2005 in der höchsten Pflegeklasse (III) für vollstationäre Pflege und Unterbringung im Mittel monatlich 2.706 Euro an das Pflegeheim zu entrichten. In der Pflegeklasse II betrug der durchschnittliche monatliche Vergütungssatz 2.280 Euro und in der Pflegeklasse I 1.854 Euro. Die Vergütung der Heime ist in allen neuen ...

  • 14.03.2007 – 07:50

    3,5% weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2006

    Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2006 wurden dem Statistischen Bundesamt fast 120.000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet und damit etwa 3,5% (- 4.300) weniger als 2005. Knapp drei Viertel (71%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 16% zwischen 35 und 39 Jahren. Gut 7% der Frauen waren 40 ...

  • 14.03.2007 – 07:45

    Umsatz der Unternehmen über das Internet weiter auf niedrigem Niveau

    Wiesbaden (ots) - Trotz steigender Umsätze spielt das Internet als Vertriebsweg für Unternehmen in Deutschland immer noch eine untergeordnete Rolle. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stieg zwar der Anteil der von allen deutschen Unternehmen im Jahr 2005 über das Internet realisierten Umsätze gemessen am Gesamtumsatz im Vergleich zu 2003 um mehr als die ...