Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Hochschulausgaben stiegen 2015 erstmals auf 50 Milliarden Euro

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2015 stiegen die Ausgaben der öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung erstmals auf 50,0 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 3,7 % mehr als im Jahr 2014 (48,2 Milliarden Euro).

Mit 28,9 Milliarden Euro waren die Personalausgaben - wie in den Jahren zuvor - der größte Ausgabeposten der deutschen Hochschulen (2014: 27,9 Milliarden Euro). Sie machten 57,8 % der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 16,8 Milliarden Euro (2014: 16,3 Milliarden Euro). Die Investitionen lagen mit 4,4 Milliarden Euro um 9,0 % höher als im Vorjahr (2014: 4,0 Milliarden Euro).

Auf die Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) entfiel 2015 ein Ausgabevolumen von 20,3 Milliarden Euro, das waren 3,5 % mehr als 2014. Die medizinischen Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten wendeten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 22,6 Milliarden Euro (+ 3,6 %) auf. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) erhöhten sich 2015 gegenüber dem Vorjahr um 5,3 % auf 6,3 Milliarden Euro.

Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zu einem beträchtlichen Teil über höhere eigene Einnahmen finanzieren. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90 % von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um 5,3 % auf 17,2 Milliarden Euro. Außerdem warben die Hochschulen im Jahr 2015 Drittmittel in Höhe von 7,4 Milliarden Euro (+ 1,5 %) ein. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten einschließlich medizinischer Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften bestimmt. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,5 Milliarden Euro), der Bund (1,9 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,4 Milliarden Euro).

Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden stiegen 2015 um 7,1 % und lagen bei 1,1 Milliarden Euro.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Marco Threin, Telefon: +49 (0) 611 / 75 43 11, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 09.05.2017 – 11:00

    4,7 Millionen Tonnen Luftfracht im Jahr 2016

    Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2016 wurden auf den 25 deutschen Hauptverkehrsflughäfen insgesamt 4,7 Millionen Tonnen Luftfracht empfangen und versandt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der vom 9. bis 12. Mai in München stattfindenden Air Cargo Europe - einer der größten Fachveranstaltungen der Luftfrachtbranche - weiter mitteilt, wurde rund die Hälfte (2,2 Millionen Tonnen) am Drehkreuz ...

  • 09.05.2017 – 08:00

    Produktion im März 2017: - 0,4 % saisonbereinigt zum Vormonat

    Wiesbaden (ots) - Die Produktion im Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2017 preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt 0,4 % niedriger als im Vormonat. Für Februar 2017 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 1,8 % gegenüber Januar 2017 (vorläufiger Wert: + 2,2 %). Die Industrieproduktion ist im März 2017 um 0,5 % ...

  • 09.05.2017 – 08:00

    Deutsche Exporte im März 2017: + 10,8 % zum März 2016

    Wiesbaden (ots) - Im März 2017 wurden von Deutschland Waren im Wert von 118,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 92,9 Milliarden Euro importiert. Das ist in beiden Verkehrsrichtungen der jeweils höchste bisher gemeldete Monatswert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Exporte im März 2017 um 10,8 % und die Importe um 14,7 % ...