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Statistisches Bundesamt

Frauenanteil bei Professoren steigt auf 15%

Wiesbaden (ots)

Ende 2006 lehrten und forschten nach vorläufigen
Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes 37.900 Professoren und
Professorinnen an deutschen Hochschulen. Während ihre Gesamtzahl seit
Mitte der 1990er Jahre nahezu unverändert blieb, ist der Frauenanteil
innerhalb der Professorenschaft seit 1995 stetig gewachsen. Der
Anteil der Lehrstuhlinhaberinnen stieg in diesem Zeitraum von 8% auf
15% an. Die Zahl der Professorinnen erreichte 2006 mit rund 5.700
einen neuen Höchststand.
Während in den Kunstwissenschaften (27%) sowie den Sprach- und
Kulturwissenschaften (26%) etwa jeder vierte Lehrstuhl mit einer Frau
besetzt war, lag der Anteil der Professorinnen in allen anderen
Fächergruppen unter der 20%-Marke. Am deutlichsten unterrepräsentiert
waren Professorinnen in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften
(7%), Sport (9%) sowie Mathematik/Naturwissenschaften (10%).
Insgesamt waren Ende 2006 an deutschen Hochschulen und
Hochschulkliniken 501.400 Menschen beschäftigt. Das waren 4.200 oder
0,8% mehr als 2005. 254.200 Personen (51%) nahmen Aufgaben in
nichtwissenschaftlichen Bereichen, wie Verwaltung, Bibliothek,
technischer Dienst und Pflegedienst, wahr. 247.200 oder 49% des
Personals waren wissenschaftlich oder künstlerisch tätig.
51% (256.800) der Beschäftigten an den Hochschulen waren Frauen.
Die Frauenanteile unterscheiden sich allerdings in Abhängigkeit von
der ausgeübten Tätigkeit: Einem Frauenanteil von 70% beim
nichtwissenschaftlichen Personal stand eine Quote von 32% beim
wissenschaftlichen und künstlerischen Personal gegenüber.
Detaillierte Ergebnisse bietet die Arbeitsunterlage "Personal an
Hochschulen, vorläufiges Ergebnis 2006", die im Publikationsservice
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen
kostenlos abrufbar ist.
Professoren und Professorinnen
             an deutschen Hochschulen
Jahr 1)    Insgesamt     männlich     weiblich
Anzahl
1996         37.589       34.404        3.185
  1997         37.668       34.276        3.392
  1998         37.626       34.034        3.592
  1999         37.974       34.234        3.740
  2000         37.794       33.808        3.986
  2001         37.661       33.445        4.216
  2002         37.861       33.349        4.512
  2003         37.965       33.106        4.859
  2004         38.443       33.219        5.224
  2005         37.865       32.453        5.412
  2006 2)      37.913       32.256        5.657
Anteile in %
1996            100         91,5          8,5
  1997            100         91,0          9,0
  1998            100         90,5          9,5
  1999            100         90,2          9,8
  2000            100         89,5         10,5
  2001            100         88,8         11,2
  2002            100         88,1         11,9
  2003            100         87,2         12,8
  2004            100         86,4         13,6
  2005            100         85,7         14,3
  2006 2)         100         85,1         14,9
Jährliche Veränderung in %
1997            0,2        - 0,4          6,5
  1998          - 0,1        - 0,7          5,9
  1999            0,9          0,6          4,1
  2000          - 0,5        - 1,2          6,6
  2001          - 0,4        - 1,1          5,8
  2002            0,5        - 0,3          7,0
  2003          - 0,3        - 0,7          7,7
  2004            1,3          0,3          7,5
  2005          - 1,5        - 2,3          3,6
  2006 2)         0,1        - 0,6          4,5
1) Jeweils am 1. Dezember. 2) Zahlen für 2006 vorläufig.
Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und
Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Weise,
Telefon: (0611) 75-4144,
E-Mail:  hochschulstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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