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Rheinische Post: Kommentar
Trumps simple Rezepte = Von Antje Höning

Düsseldorf (ots)

Die Freunde des freien Handels stehen unter Druck, das machte Merkels Spitzentreffen gestern deutlich. In vielen Ländern gibt es "Rust Belts", verarmte Industrieregionen wie in den USA, die es schwer machen, an die Globalisierung zu glauben. Daher trifft Trump mit seinem Ruf nach Protektionismus auf viele offene Ohren. Doch einfache Rezepte helfen nicht. Die Exportstärke von China und Deutschland resultiert nicht aus Foulspiel, sondern ist Ausdruck niedriger Lohnkosten beziehungsweise hoher Produktqualität und eines unterbewerteten Euro. Die USA brauchen mehr Bildung und Innovationen, nicht mehr Schutz für Altes. Gleiches gilt für die Banken-Regulierung: Der US-Präsident will das Dodd-Frank-Gesetz aufheben, um die Kreditvergabe zu erleichtern. Das Gesetz verbietet Banken den Eigenhandel, also Wertpapiergeschäfte auf eigene Rechnung, die am Anfang der Finanzkrise 2007 standen. Wer das Gesetz kippt, hilft zwar Investmentbanken, aus denen viele von Trumps Beratern kommen. Doch vor allem macht er eine Neuauflage der Finanzkrise wahrscheinlich.

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