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Rheinische Post: Die armen Alten Kommentar Von Kirsten Bialdiga

Düsseldorf (ots)

Es ist ein typischer Fall von Panikmache. Der WDR hat untersucht, wie viele Deutsche künftig von Altersarmut betroffen sein werden, und kommt zu einem alarmierenden Ergebnis: Jedem zweiten Rentner drohe 2030 ein Absturz auf Armutsniveau. Das Resultat verbreitet sich schnell, gibt Anlass für politische Diskussionen. Wenig später stellt sich heraus: Das Ergebnis hält wissenschaftlichen Kriterien nicht stand. Selbst die Linksfraktion will es so nicht stehen lassen. Nach seriösen Berechnungen werden es wohl weniger als zehn Prozent der Rentner sein, die auf staatliche Hilfen angewiesen sind. Dass der WDR bei einem so wichtigen Thema übers Ziel hinausschießt, ist fahrlässig. Es sollte aber nicht davon ablenken, dass die Altersarmut tatsächlich rasant zunimmt, wie Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen. Dass es also höchste Zeit ist, gegenzusteuern. Und zwar so, dass die Ärmsten profitieren. Das Thema aus dem Bundestagswahlkampf herauszuhalten, ist keine Lösung. Ein Sozialstaat, der seine Bürger trotz eines langen Arbeitslebens zu Bedürftigen werden lässt, hat den Zusatz "sozial" nicht verdient.

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