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Rheinische Post: Bundesagentur-Chef fordert flexibleren Renten-Übergang
Weise unterstützt Unionspläne für "Flexi-Rente"

Düsseldorf (ots)

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) unterstützt Forderungen vor allem aus der Union nach neuen Regelungen, die Älteren nach dem Erreichen des Rentenalters das Weiterarbeiten erleichtern. "Es gibt Menschen mit viel Erfahrung und hohem Lebensalter, die weiterarbeiten wollen", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Wer länger arbeiten will, der soll einen entsprechenden Anreiz haben", forderte Weise. Der BA-Chef reagierte damit auf einen Vorstoß der Unionsfraktion, die das Rentenpaket um neue Regeln zur Weiterbeschäftigung Älterer erweitern will. So sollen Arbeitgeber künftig keine Rentenbeiträge mehr für Arbeitnehmer bezahlen müssen, die bereits im Rentenalter sind. Ältere, die vor dem Rentenalter unbefristet beschäftigt sind, sollen auch befristete Anschlussverträge erhalten können. Bislang sind solche Befristungen im Arbeitsrecht nicht erlaubt. "Die derzeitige Rechtslage erschwert Älteren nach Erreichen des Rentenalters das Weiterarbeiten. Diese Hürden wollen wir aus dem Weg räumen", sagte der Chef der Mittelstandsvereinigung der CDU/CSU, Carsten Linnemann, der Zeitung. "Wir brauchen möglichst schon im Rentenpaket-Gesetz das Signal, dass Menschen länger arbeiten können, wenn sie das Rentenalter schon erreicht haben", sagte Linnemann. "Es ist wichtig, dass wir nicht nur über die Rente mit 63 reden, sondern auch über die Flexi-Rente und längeres Arbeiten", sagte der CDU-Politiker. Die SPD zeigte sich bisher zwar offen für eine solche "Flexi-Rente", will zunächst aber das Rentenpaket unter Dach und Fach bringen. "Wir dürfen das Rentenpaket nicht durch neue Forderungen verzögern, es muss jetzt so verabschiedet werden", sagte SPD-Fraktionsvize Axel Schäfer. Danach jedoch seien Maßnahmen für den flexibleren Übergang in den Rente "absolut notwendig, weil die Menschen unterschiedlich sind: Manche wollen länger arbeiten, manche können es nicht", sagte der Chef der NRW-Landesgruppe der SPD-Abgeordneten.

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