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Rheinische Post: Tod eines Oligarchen = Von Doris Heimann

Düsseldorf (ots)

Es kommt nicht oft vor, dass nach dem Tod eines Menschen sein Haus von Experten für atomare, biologische und chemische Kampfstoffe durchsucht wird. Allein dieses Detail zeigt, welches Kaliber der verstorbene russische Oligarch Boris Beresowski hatte. Wer einst zum engsten Zirkel des Kremlherrn gehörte und später in Ungnade fiel, dem traut die britische Polizei auch zu, dass er Opfer eines ABC-Anschlags wurde - oder einen solchen gegen andere initiiert hat. Dabei ist Beresowski letztendlich im Exil an der eigenen Bedeutungslosigkeit zerbrochen. In London verlor er nach und nach seinen Einfluss und seinen Reichtum. Und in Russland gelang es ihm nicht, die Opposition zu mobilisieren. Beresowski taugte nicht als Galionsfigur des Widerstands - noch weniger als der Ex-Yukos-Eigentümer Michail Chodorkowski. Der sitzt wenigstens für seine Überzeugungen im Gefängnis, was ihm eine gewisse Glaubwürdigkeit verleiht. Beresowski war am Ende so verzweifelt, dass er seinen Erzfeind Wladimir Putin um Verzeihung bat. Diese Selbstdemütigung hat er nicht überlebt.

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