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Rheinische Post: Kommentar: Donnerschlag bei ThyssenKrupp

Düsseldorf (ots)

Der erzwungene Rücktritt von drei Vorständen beim einst so mächtigen Konzern ThyssenKrupp war fast unvermeidbar: Erstens ist der Dax-Konzern wirtschaftlich wegen des katastrophalen Engagements in Brasilien und den USA so angeschlagen, dass ein Aufräumen auch in der obersten Etage notwendig war - fast unabhängig von wirklicher Schuld. Zweitens hat die Flut immer neuer Skandale rund um Kartelle, Luxusreisen, Bestechung und Kungelei das Unternehmen praktisch gezwungen, einen radikalen Neuanfang zu wagen. Da ist es ein interessantes Zeichen, dass die verbleibenden Vorstände Heinrich Hiesinger (Chef) und Guido Kerkhoff (Finanzen) jeweils nicht einmal zwei Jahre dabei sind und dass in IG-Metall-Mann Oliver Burkhard auch der künftige Personalchef von außen kommt. Und drittens sorgt der große Donner für Klarheit bezüglich der internen Machtverhältnisse. Die Zeit ist vorbei, dass Aufsichtsratschef Gerhard Cromme die einzig entscheidende Person im Konzern war. Der Aufsichtsrat hat klar erklärt, dass die Personalveränderungen mit Vorstandschef Hiesinger eng abgestimmt waren. Im Klartext: Dem früheren Siemens-Mann ist der Befreiungsschlag gelungen.

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