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Rheinische Post: Solar-Förderung ohne Augenmaß

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Thomas Reisener:

Der NRW-Wirtschaftsminister wählt den Zeitpunkt für seine Forderung nach einer gerechteren Verteilung der Kosten für die Energiewende klug: Der Unmut über die Energiepolitik der Kanzlerin wird immer lauter, und Bayern bereitet mit seiner Kritik am Länderfinanzausgleich den Boden für eine neue Debatte zur Lastenverteilung unter den Bundesländern. Der Boom der Photovoltaik-Anlagen auf Deutschlands Dächern sorgt zwar für saubere Energie. Aber er wird mit gigantischen Fördergeldern erkauft: 7,3 Milliarden Euro flossen allein 2011 an die deutschen Solarkraftwerksbetreiber. Hinzu kommen die ebenfalls hoch subventionierten Offshore-Windparks, deren Förderung in ein paar Jahren ähnliche Dimensionen erreichen dürfte. Wegen der geologischen Rahmenbedingungen - viel Wind im Norden und viel Sonne im Süden - haben die Bundesländer im Norden und im Süden aber ungleich bessere Chancen, diese Fördertöpfe anzuzapfen. Der wichtigste Beitrag der übrigen Länder zur Energiewende wird auf Sicht nur das Einsparen von Energie sein können - zum Beispiel mit besser gedämmten Häusern. Dass das Energiesparen weniger als der Sonnenstrom gefördert wird, ist vor diesem Hintergrund nicht nur ökologisch unsinnig, sondern auch ökonomisch ungerecht.

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