Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Hollandes Macht Kommentar Von Matthias Beermann

Düsseldorf (ots)

Bei der französischen Parlamentswahl ging es für den neuen Präsidenten François Hollande darum, die Basis für die Umsetzung seiner Politik zu erobern. Gelänge dies, hätten die Sozialisten nicht nur das Sagen an der Spitze des Staats und in beiden Parlamentskammern, sondern weit darüber hinaus. Weil auch fast alle Regionen und die meisten Kommunen Frankreichs inzwischen sozialistisch regiert werden, würde die Linke erstmals seit dem Krieg fast alle Schaltstellen der Macht in Frankreich besetzen. Mit der schrillen Warnung vor einem solchen Durchmarsch haben die Konservativen im Wesentlichen ihren Wahlkampf bestritten. Offenbar mit Erfolg: Von einem linken Triumph sind die Ergebnisse der ersten Runde jedenfalls weit entfernt, und das ist auch gut so. Andererseits kann man Frankreich - wie im Übrigen auch Europa - keinen parlamentarisch schwächelnden Präsidenten Hollande wünschen. Sollte er nach der Stichwahl am kommenden Sonntag in der Nationalversammlung auf die Abgeordneten des Linkspopulisten Jean-Luc Mélenchon angewiesen sein, darf man sich zumal in Berlin auf raue Zeiten gefasst machen. Kompromisse mit Hollande, auf die jetzt alle für die Zeit nach der Wahl hoffen, dürften dann schwierig bis unmöglich werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 10.06.2012 – 20:15

    Rheinische Post: Dominostein Spanien Kommentar Von Sven Gösmann

    Düsseldorf (ots) - Sie haben mächtig getönt, die Regierungen in Madrid. "Spanien hat das vielleicht solideste Finanzsystem der internationalen Gemeinschaft", befand im September 2008 der damalige Regierungschef Zapatero, ein Sozialist. Sein Nachfolger Mariano Rajoy, ein Konservativer, klang am 2. Juni 2012 etwas realistischer, ehrlich war aber auch er nicht: "Wir ...

  • 09.06.2012 – 00:00

    Rheinische Post: AOK-Chef kritisiert hohe Komplikationsrate bei Hüft- und Knie-Prothesen

    Düsseldorf (ots) - Der Chef der AOK Rheinland-Hamburg, Wilfried Jacobs, hat die vielen Komplikationen bei Knie- und Hüft-Operationen kritisiert. "Manche Kliniken kommen bei Hüft- und Knie-OPs auf Komplikationsraten von 30 Prozent, während sie bei anderen Kliniken nur bei drei Prozent der Patienten liegen. Solche Unterschiede dürfen nicht sein", sagte Jacobs der in ...