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Rheinische Post: Der Euro steht auf der Kippe Kommentar Von Martin Kessler

Düsseldorf (ots)

Die Krise um Griechenland nimmt die Dimensionen
der Bankkrise an. Mit über 290 Milliarden Euro stehen die Hellenen 
bei internationalen Anlegern in der Kreide. Milliarden davon müssen 
jeden Monat umfinanziert werden. Wenn die Gläubiger die Anleihen 
nicht mehr zeichnen, ist der Staat pleite.
Die Gefahr ist real. Und wenn die EU-Länder in einer konzertierten 
Aktion nicht helfen, droht den Griechen die Zahlungsunfähigkeit. 
Damit tritt wieder einmal ein zentraler Webfehler der europäischen 
Währungsunion grell zutage. Denn es gibt im Vertrag keine 
Möglichkeit, Länder wegen Überschuldung aus der Euro-Gemeinschaft 
auszuschließen.
Zugleich sind die Milliarden für Griechenland ein verheerendes Signal
für die Stabilität des Euro. Denn andere gefährdete Länder wie 
Spanien, Portugal oder Irland werden ihrerseits die EU um 
Haushaltskredite angehen. Das kann im Extremfall die Finanzkraft der 
Euro-Länder überfordern und die gemeinsame Währung insgesamt 
gefährden.
Die einzige positive Nachricht ist die Ernennung des Währungsfalken 
Papademos als EU-Beauftragter für Griechenland. Denn eine scharfe 
Sparpolitik für das Mittelmeerland unter Aufsicht der kreditgebenden 
Länder ist das Mindeste, was die EU von den Griechen verlangen muss.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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