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Rheinische Post: Wirtschaftsforscher kritisiert Arbeitgeber wegen 26-Stunden-Woche

Düsseldorf (ots)

Der Chef des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung, Klaus Zimmermann, lehnt eine staatlich 
geförderte Verkürzung der Wochenarbeitszeit ab. "Ich halte nichts von
einer solchen Regelung", sagte er der "Rheinischen Post" 
(Mittwochausgabe). Sie erlaube es Betrieben und Gewerkschaften, 
"einen Vertrag zu Lasten Dritter, nämlich der  Steuerzahler, zu 
schließen".
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hatte die zeitweilige Verkürzung 
der Wochenarbeitszeit von 35 auf 26 Stunden gefordert. Zimmermann 
fürchtet, dass viele andere Branchen, die auch Schwierigkeiten haben,
den  Metallern folgen würden. "Es besteht die Gefahr, dass wir am 
Ende fast alle beim Staat beschäftigt sind. Nun muss der 
Marktmechanismus wieder wirken und die schwachen Betriebe 
aussortieren können, zumal die Konjunktur auch wieder anspringt", 
sagte der DIW-Chef.
Kritik äußerte Zimmermann an NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, 
der den Vorstoß begrüßt: "Ich verstehe, dass Herr Rüttgers sich mit 
Blick auf die anstehende Landtagswahl dem Vorschlag von Gesamtmetall 
anschließt."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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