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Rheinische Post: Uni-Aktionismus

Düsseldorf (ots)

Die Bilder von Studenten, die ihre Hochschulen
besetzen, sind trügerisch. Sie machen glauben, dass die oft recht 
zauselig anmutenden Biwakierer repräsentativ für die Studentenschaft 
sind. Tatsächlich beteiligt sich nur eine verschwindend kleine 
Minderheit an diesem Uni-Aktionismus.
Die Hochschulen wissen nicht recht, wie sie mit dem Phänomen 
umzugehen haben. Einerseits ahnen sie, dass die so geschaffene 
Öffentlichkeit einen politischen Druck erzeugen könnte, der auch 
ihnen zugute kommt. Auf der anderen Seite können sie nicht zulassen, 
dass der Lehrbetrieb noch mehr gestört wird, als das ohnehin schon 
der Fall ist. Erst nach tagelangen Verhandlungen haben jetzt die 
ersten Rektoren die Hochschulen räumen lassen.
Beifall bekommen sie dafür auch von den Studenten, die 
Hörsaal-Besetzungen ablehnen. Das sollte aber nicht zu dem Schluss 
führen, dass die Anliegen der Besetzer von der Mehrheit der Studenten
und Lehrenden nicht geteilt werden. Den "Bachelor Bolognese" nach 
Bildungspolitiker-Art findet sogar die Rektorenkonferenz schwer 
verdaulich. Bund und Länder sollten sich schnell zusammensetzen und 
über eine Änderung des Rezepts beraten. Sonst könnte der Druck im 
Topf bald zu groß werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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