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Rheinische Post: Norwegen ist anders Kommentar Von Matthias Beermann

Düsseldorf (ots)

Der SPD mag es ein Trost sein: Sozialdemokraten
können doch noch Wahlen gewinnen. In Norwegen wenigstens. Die 
Skandinavier haben abgestimmt und die bisher regierende 
Mitte-Links-Koalition bestätigt. Ministerpräsident Jens Stoltenberg 
bleibt im Amt, seine "Arbeiterpartei" konnte sogar leicht zulegen, 
auf über 35 Prozent. Von solchen Werten können die Genossen 
hierzulande nur träumen. Aber Norwegen ist eben anders.
Während es in Deutschland aufgrund der Krise in den kommenden Jahren 
wohl nicht mehr viel zu verteilen gibt, kann Stoltenberg bei sich 
zuhause weiterhin soziale Wohltaten aus den prall gefüllten 
Petrodollar-Reserven finanzieren. Die Rezession ist an Norwegen 
beinahe spurlos vorbeigeschrammt, die Arbeitslosenquote liegt bei 
drei Prozent. Eigentlich ging der Streit im Wahlkampf nur darum, wie 
viel Geld die Regierung jährlich aus der 235-Milliarden-Euro-Rücklage
abzapfen darf - solche Probleme möchte man haben. Ein dunkler 
Schatten fällt allerdings auf das Wahlergebnis: Die 
ausländerfeindliche "Fortschrittspartei" fuhr fast ein Viertel der 
Stimmen ein und wurde zweitstärkste politische Kraft. Wohlstand 
bewahrt nicht vor Radikalismus. Nicht einmal im Rundum-sorglos-Land 
Norwegen.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2303

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