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Rheinische Post: US-Vorurteile

Düsseldorf (ots)

von Frank Herrmann
Was hat sich nicht alles geändert im Zentrum der Macht. Ein 
Präsident mit dunkler Haut, die First Lady die Urenkelin 
afroamerikanischer Sklaven - welche Symbolik! Doch das heißt nicht, 
dass im US-Alltag alles verflogen ist, was auf alten Vorurteilen 
beruht. Polizei und Justiz behandeln schwarze Amerikaner noch immer 
entschieden härter als weiße. Sie werden häufiger angehalten, 
schneller ins Gefängnis gesteckt, öfter zu langen Haftstrafen oder 
gar zum Tode verurteilt. Die Klage darüber ist berechtigt. 
Entscheidendes hat sich noch nicht geändert. Es dauert, das hässliche
Erbe des Rassismus zu überwinden.
 Kein Wunder also, dass es sofort Emotionen aufwühlt, wenn ein weißer
Polizist einen schwarzen Professor in Handschellen abführt. Vor dem 
Haus des Gelehrten, herbeigerufen von Nachbarn, die einen Einbrecher 
vermuten. Der Haken ist, dass der konkrete Fall das Klischee nicht 
recht bedienen will. Nach allem, was man über den Ordnungshüter weiß,
ist ihm weißer Dünkel fremd. Viele haben vorschnelle Schlüsse 
gezogen, auch der Präsident, der empört von einer Dummheit sprach. So
ist es letztlich ein lehrreiches Kapitel: Erst einmal genau zuhören, 
statt gleich nach den alten Schablonen zu greifen.

Pressekontakt:

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