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Rheinische Post: Skandal in London

Düsseldorf (ots)

von Alexei Makartsev
Jetzt redet schon die Königin Premierminister Gordon Brown ins 
Gewissen - und lässt wider alle Konventionen ihren Ärger über den 
Spesenskandal im Westminster-Parlament in die Öffentlichkeit 
durchsickern. "Entsetzt" und "besorgt" sei die Queen angesichts der 
gierigen Abgeordneten in London.
Die Staatskassen des Königreichs sind leer, ein Durchschnittsbrite 
hat so viel Schulden, dass er 83 Tage im Jahr arbeiten müsste, nur um
seine Überziehungszinsen zu bezahlen. Dagegen lassen es sich die 
Abgeordneten so richtig gut gehen. Sanierte Swimmingpools und 
Tenniscourts, Edel-Fernsehgeräte, selbst Glühbirnen, Toilettensitze 
und Blumenkästen - für all dies wurde der Steuerzahler ungeniert zur 
Kasse gebeten.
Das Spesen-Regelwerk hat Missbrauch im großen Stil ermöglicht. Die 
offensive Reaktion der Tories, die sich selbst als erste 
Einschränkungen bei den Erstattungen aufgelegt haben, spricht für den
politischen Instinkt ihres Chefs David Cameron, der sich als 
Alternative zu Brown präsentiert. Brown selbst muss wohl von seinen 
Träumen über die zweite Amtszeit Abschied nehmen. Es ist 
wahrscheinlicher, dass die 150 Jahre alte Big-Ben-Uhr stehen bleibt, 
als dass Labour die nächste Parlamentswahl gewinnt.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2304

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