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Rheinische Post: Kommentar: Notoperation bei Arcandor

Düsseldorf (ots)

Jahrelang ist die Situation bei Arcandor schön
geredet worden. Thomas Middelhoff hat seinem Nachfolger Karl Gerhard 
Eick ein angeblich aufgeräumtes Unternehmen hinterlassen. Der muss 
sich fühlen, als sei er an der Nase herumgeführt worden, denn die 
Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Arcandor kämpft ums  Überleben, 
wie es der Vorgänger KarstadtQuelle vor Jahren auch schon tat.
Was Konzernchef Eick jetzt vorbereitet, ist eine Notoperation, ohne 
die der Patient keine Überlebenschance hat. Der neue Spitzenmann des 
Konzerns muss die Fehler der Vergangenheit ausbaden. Warum keiner 
seiner Vorgänger jemals auf die Idee gekommen ist, dass ihr 
Traditions-Warenhaus sich überlebt haben könnte, bleibt ihr 
Geheimnis.
Die Kette derer, die Arcandor jetzt stützen sollen, wirkt wie eine 
Reihe von Dominosteinen: Wenn einer umfällt, fallen die anderen auch.
Hilfe vom Bund gibt es nur, wenn die Banken das Rettungskonzept 
durchwinken. Eick muss das tun, was längst überfällig war: das 
Unternehmen im Kerngeschäft profitabel machen und vom Rest die Finger
lassen. Den Geldgebern die Erfolgsträchtigkeit einer solchen 
Sanierung zu vermitteln, dürfte in Zeiten der Konjunkturkrise indes 
noch schwieriger sein als sonst. Und deshalb drohen weitere 
Einschnitte. Harte Zeiten für Arcandor.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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