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Rheinische Post: Obamas klare Botschaft

Düsseldorf (ots)

Die Botschaft von Barack Obama an die Europäer
war unmissverständlich. Der amerikanische Präsident verlangt von den 
Verbündeten mehr Einsatz. Er nutzt den 60. Geburtstag der Nato, um 
den Neuanfang der transatlantischen Beziehungen zu umreißen. Amerika 
will nicht länger Schutzpatron, sondern Partner Europas sein. Das 
klingt schon fast nach Rückzug. Die USA, die im Begriff sind, ihre 
globalen Möglichkeiten wirtschaftlich und militärisch zu überdehnen, 
brauchen angesichts neuer Herausforderungen und Risiken Verbündete, 
die ihr Militär ausbauen, die Ärmel hochkrempeln und anpacken. Obama 
will, dass die Europäer mehr Verantwortung schultern, sich stärker 
engagieren, auch militärisch. Nur dann kann Amerika entlastet werden 
und sich weiteren Krisenherden widmen.
Die Art, wie Amerikas Präsident seine sicherlich unbequeme Botschaft 
verpackte, war geschickt. Denn mit der Forderung nach mehr 
militärischem Engagement Europas kündigte er einen Fahrplan für eine 
Welt ohne Atomwaffen an. Das hatte schon einmal der sowjetische 
Staatschef Gorbatschow 1986 getan. Seitdem gibt es weniger 
Atomwaffen, aber immer noch zuviele. Wenn diese Welt wirklich 
sicherer werden soll, müssen Länder wie Nordkorea oder Iran davon 
abgehalten werden, sich das Teufelszeug zu beschaffen. Sonst macht 
Abrüstung wenig Sinn.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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