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Rheinische Post: Ypsilanti schadet dem Land Hessen

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
An Andrea Ypsilantis Wunsch, Ministerpräsidentin von Hessen zu 
werden, ist nichts auszusetzen; alles jedoch daran, wie aberwitzig, 
wie gemeinwohlschädlich sie ihn verfolgt. Ypsilantis wilde 
persönliche Entschlossenheit, verkleidet in die wolkige Moses-Formel,
sie wolle Hessen in die "Soziale Moderne" führen, pervertiert bereits
den Amtseid, den sie wahrscheinlich demnächst leisten wird: Schaden 
vom Land Hessen zu nehmen.
Was dieses deutsche Herzland, zumal in ökonomisch täglich schwieriger
werdender Zeit, benötigt, ist entweder eine große Koalition oder eine
Neuwahl, nicht ein fragiles Bündnis von SPD und Grünen, das die 
Belastbarkeit der Wirtschaft testen will und zum Regieren unsichere 
Linkspartei-Kantonisten, darunter ehemalige SED-Söldner, benötigt.
Man mag verstehen, dass die hessische SPD jede winzige Chance 
wahrnehmen will, den Ministerpräsidenten Koch (CDU) aus dem Amt zu 
entfernen. Er hat in seinen Regierungsjahren seit 1999 dazu 
beigetragen, dass das Verhältnis zwischen Schwarz und Rot miserabel 
ist wie in keinem anderen Bundesland. Koch hat viele politische 
Begabungen, die zum Versöhnen ist nicht darunter. Trotz erbitterter 
Gegnerschaft zwischen CDU und SPD müssen beide zur politischen Räson 
finden. Zwei Drittel der Hessen lehnen das Ypsilanti-Abenteuer seit 
längerem ab.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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