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Rheinische Post: Israel muss wählen

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Israel steht im Wahlkampf, weil die Vorsitzende der Kadima-Partei,
Zipi Livni, es nicht geschafft hat, eine neue Regierungskoalition zu 
zimmern. Die Außenministerin ist aber nicht gescheitert an einer 
politischen Schwäche. Sie hatte das Mandat zur Regierungsbildung 
zurückgegeben, weil sie sich nicht hatte verbiegen wollen. Sie wollte
sich nicht von den kleinen Parteien politisch erpressen lassen. Eine 
Regierung um jeden Preis lehnt sie ab. Livnis Stärke bleibt ihre 
Unnachgiebigkeit. Dass ihre politischen Gegner dies anders bewerten, 
ist deren gutes Recht. Doch nun muss der Wähler sagen, wem er Israels
Zukunft anvertrauen will. Livni ist nicht wie viele Politiker mit 
Korruptionsvorwürfen belastet. Auch das macht sie im Wahlkampf 
glaubwürdig.
Der wird nicht einfach. Livni geht als Favoritin ins Rennen. Sie 
riskiert viel, weil ihr Likud-Kontrahent Netanjahu durchaus willens 
ist, auf die Forderungen der kleinen Parteien einzugehen, um an die 
Macht zu gelangen. Inhaltlich geht es um den Anspruch über ganz 
Jerusalem, die Frage der Rückgabe des Golan und großen Teilen des 
Westjordanlandes. Livni weiß, dass sie nur mit Kompromissen und 
Konzessionen den Friedensprozess mit den Palästinensern retten kann. 
Zur Wahl steht Israels Sicherheit.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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