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Rheinische Post: Der Bildungs-Flop Kommentar VON EVA QUADBECK

Düsseldorf (ots)

Der Bildungsgipfel war ein Flop. Er hat
verfestigt, was er eigentlich überwinden sollte: die Eifersüchteleien
zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik. Der Bund hat die 
Länder an einen Tisch gebeten, was diese in der Bildungspolitik 
bereits als Einmischung verstehen. Daraufhin haben die Länder den 
Standpunkt vertreten: Inhaltliche Beratung brauchen wir nicht  also, 
lieber Bund, gib uns Geld. Da der Bund wiederum nicht bereit ist, mit
der Gießkanne Geld zu verteilen, haben die Länder Kanzlerin Merkel 
und Bildungsministerin Schavan auflaufen lassen. Für das 
Ergebnispapier des Gipfels, das sich durchaus sehen lassen kann, 
hätte es nicht des Treffens der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin
bedurft. Denn die vielen vernünftigen Absprachen, die Vierjährigen 
auf ihre Sprachfähigkeit zu testen, den Zugang zu den Hochschulen zu 
erleichtern und den Ausbau der Studienplätze voranzutreiben  all 
diese Ergebnisse standen ja schon vor dem Gipfel fest. So hat Merkel 
mit ihrer Bildungsoffensive große Erwartungen geschürt und mit ihrem 
Versuch, das Thema Bildung für sich und die CDU zu reklamieren, 
zugleich die Länder und die SPD gegen sich aufgebracht.

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