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Rheinische Post: Merkels Sachsen-Lösung

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Stanislaw - wer? Der Name des neuen starken Mannes in Sachsen will
nicht so recht ins Kurzzeitgedächtnis. Dass in Dresden nach den 
West-Importen Kurt Biedenkopf und Georg Milbradt nun mit Stanislaw 
Tillich ein sorbisches Eigentalent die Geschicke des Freistaates 
steuern soll, deutet nur auf den ersten Blick auf eine rein regionale
Krisenlösung.
Wichtiger war offenbar das Gespräch zwischen den Parteichefs Angela 
Merkel und Kurt Beck. Weil die beiden bis 2009 in Sachen Schwarz-Rot 
nichts mehr anbrennen lassen wollen, ermunterten sie ihre 
Parteifreunde, Schwarz-Rot auch auf Landesebene nicht abzufackeln. 
Angesichts der Umfragen wären Neuwahlen ohnehin ein Spiel mit dem 
Feuer gewesen. Die Konsequenz: Milbradt musste als Symbol der Krisen 
und Verwerfungen gehen.
Der Schritt enthält weitere Botschaften: Zum einen dürfen sich die 
Wähler nicht nur auf schwarz-gelbe, rot-grüne, rot-rote oder 
Ampel-Bündnisse einstellen. Am Ende könnte doch wieder ein Rückgriff 
auf die scheinbar bewährte große Koalition stehen. Zum anderen hat 
die Hypothekenkrise offenbar doch das Zeug, nicht nur Milliarden an 
Steuergeldern zu verschlingen, sondern die Karrieren verantwortlicher
Politiker gleich mit. Der Paukenschlag von Dresden dürfte in anderen 
Bundesländern zumindest das eine oder andere Zittern bewirkt haben.

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Telefon: (0211) 505-2303

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