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Rheinische Post: Neuer Kreml-Chef Kommentar VON DORIS HEIMANN

Düsseldorf (ots)

Russlands künftiger Präsident heißt Dmitri
Medwedew. Die Wahl, die den bisherigen Vize-Premier zum neuen starken
Mann im Kreml machte, war überflüssig. Das Ergebnis stand ohnehin 
fest, seit Wladimir Putin seinen langjährigen Vertrauten zum 
Kronprinzen gekürt hatte. Auch bei einer demokratischen Wahl hätte 
Medwedew höchstwahrscheinlich mühelos gesiegt. Denn zum einen hat die
russische Opposition dem herrschenden Putin-System nichts 
Überzeugendes entgegenzustellen. Zum anderen aber sind die meisten 
Russen davon überzeugt, dass sie die jetzige Stabilität und den 
wachsenden Wohlstand ihres Landes eben nur Wladimir Putin und seinem 
Team zu verdanken haben. Doch noch ist es zu früh, um den künftigen 
Kreml-Chef Medwedew als "Chance für Russland und Europa" zu preisen, 
wie es manche Politiker in Berlin bereits eilfertig tun. Bisher 
zeigte sich Medwedew als langweiliger Musterschüler ohne eigenes 
Profil. Auch in der Wahlkampagne konnte oder durfte er sich nicht von
seinem Übervater Putin lösen. Dynamik in die russische Politik könnte
die Frage bringen, wie lange das Tandem Medwedew-Putin funktioniert. 
Denn ein russisches Sprichwort sagt: Zwei Bären in einer Höhle können
nicht zusammen leben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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