Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Beck kann es nicht

Düsseldorf (ots)

von Stefan Reker
Die SPD stand vor der Wahl zwischen Pest und Cholera: den 
Vorsitzenden oder die Glaubwürdigkeit der Partei zu beschädigen. Man 
hat sich entschieden - gegen die Glaubwürdigkeit. Nun breitet sich 
die Seuche aus. Jetzt ist es zu spät für Protestbriefe wie den des 
geprellten Hamburger SPD-Spitzenkandidaten. Die Würde der ältesten 
demokratischen Partei Deutschlands ist einem akuten Macht-Kalkül 
geopfert worden, das Gerhard Schröder auf den Punkt gebracht hat: 
"Schießt nicht auf den Klavierspieler. Es könnte sein, es gibt sonst 
keinen mehr."
In dieser Warnung des Ex-Kanzlers steckt die schonungslose Analyse 
einer ausgezehrten Partei, die keine personelle Alternative mehr 
aufzubieten hat. Also muss sie ihren Vorsitzenden irgendwie halten, 
um jeden Preis. Darin liegt das Hauptmotiv für den Öffnungs-Beschluss
zur Linkspartei - mit Zustimmung sogar von Peer Steinbrück und 
Frank-Walter Steinmeier, was einer politischen Abdankung des 
Reformer-Flügels nahekommt. Kurt Beck selbst hat seine Partei (eher 
fahrlässig stümperhaft als vorsätzlich durchtrieben) in diese Lage 
gebracht. Das ist nicht sein erster schwerer Fehler. Immer mehr 
Mitglieder der SPD-Spitze ahnen: Beck kann es nicht. Doch eine 
Alternative haben sie nicht. Arme SPD.
Bericht: SPD streitet..., Titelseite

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 28.02.2008 – 20:51

    Rheinische Post: WestLB: Was nun?

    Düsseldorf (ots) - von Georg Winters Die Absage der hessischen Sparkassen an eine Fusion von WestLB und Helaba ist ein herber Rückschlag für die Eigentümer in Düsseldorf. Das Nein aus Frankfurt macht klar, welch ungeliebtes Kind die WestLB derzeit ist. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat mit seiner Festlegung auf die Helaba hoch gepokert und verloren. Der Machtverlust von Roland Koch in Wiesbaden hat die letzte Chance auf ein Bündnis zwischen NRW und ...

  • 28.02.2008 – 10:48

    Rheinische Post: Energiekonzerne trennen sich von ihren Netzen

    Düsseldorf (ots) - In Deutschland wird die Energie-Erzeugung künftig flächendeckend von der Verteilung über die Stromnetze getrennt. Nach einem Bericht der Rheinischen Post (Freitagausgabe) wollen alle vier großen EVUs sich in absehbarer Zeit von ihren Übertragungsnetzen mit rund 10000 Kilometern Hochspannungsleitungen trennen und damit entsprechenden Plänen der Europäischen Union zuvorkommen. Die EU ...