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Rheinische Post: Licht aus, Licht an

Düsseldorf (ots)

von Martin Bewerunge
In Deutschland, dem Land der Lichter und Denker, wurde eine Aktion
ersonnen, die sich erhellend auf das Bewusstsein für das bedrohte 
Weltklima auswirken soll: Am Samstag Abend sind die Menschen 
aufgerufen, für fünf Minuten die Lampen auszumachen, auf dass in 
Dunkel-Deutschland die Erleuchtung komme, wie schädlich der 
verschwenderische Umgang mit Energie ist, und die Mächtigen der Welt 
darob merken, wie ernst dem Volk dieses Anliegen ist.
Nun haben Aktionen, die nur Ein und nur Aus kennen, grundsätzlich 
einen Haken. Es mangelt ihnen an Nachhaltigkeit. Nach fünf Minuten 
werden in etlichen Großfirmen und Privathaushalten, die auch in 
diesem Jahr übrigens kaum bei der Weihnachtsbeleuchtung geizen, mit 
wohligem Schauer sämtliche Schalter wieder umlegt werden. Das Leben 
geht weiter wie gehabt - dann freilich mit dem guten Gefühl, 
irgendetwas getan zu haben.
Nur könnte in diesem Fall die kollektive Kurzverdunklung etwas länger
dauern. Kraftwerke kennen nämlich auch nur Ein und nur Aus. Sie gehen
vom Netz, wenn der Strombedarf schlagartig sinkt. Und möglicherweise 
gehen einige sogar kaputt.
Vielleicht geht dem einen oder anderen dabei dann doch noch ein Licht
auf. Es geht gar nicht um die Extreme Ein oder Aus. Für Mensch und 
Umwelt geht es in Zukunft wie noch nie um Maß und Mitte.
Bericht: Aktion "Licht aus", Seite A5

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2304

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