Alle Storys
Folgen
Keine Story von Weser-Kurier mehr verpassen.

Weser-Kurier

Weser-Kurier: Über die Wirtschaftsweisen schreibt Andreas Holling:

Bremen (ots)

Nun ist es also raus: Die abschlagsfreie Rente ab 63 Jahren, die Ausweitung der Mütterrente und der Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde sind Schuld an der schwächelnden Konjunktur. Das jedenfalls verkündeten die fünf Wirtschaftsweisen - und kritisierten damit die Pläne der Bundesregierung. Doch halt: Gibt es den Mindestlohn denn überhaupt schon? Ja: in zahlreichen Nachbarländern und den USA beispielsweise. Bei uns soll er von 2015 bis 2017 eingeführt werden. In Schritten und Stufen, damit die Unternehmen sich darauf einstellen können. Dass die Wirtschaftsweisen das Gesetz trotzdem ablehnen und ihm die Schuld an der schwächelnden Konjunktur geben, nervt - vor allem die SPD. Die haben nun genug und denken über eine Abschaffung des Gremiums nach. Warum auch nicht? Denn im Grunde sind die Wirtschaftsweisen nicht mehr als die Lobbyisten einer liberalen Wirtschaftsordnung, ist man versucht zu sagen. Markt ist gut, Staat ist schlecht - so ihre einfache Formel. Und da passt die gesetzliche Lohnuntergrenze eben nicht ins Konzept - Einkommen von sechs Euro und weniger pro Stunde aber offenbar schon. Dabei ist unter Fachleuten bis heute umstritten, ob ein Mindestlohn der Wirtschaft tatsächlich schadet. Fest steht: Mehr Geld in der Brieftasche bedeutet mehr Geld zum ausgeben - und das ist in jedem Fall gut für die Nachfrage.

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Weser-Kurier
Weitere Storys: Weser-Kurier
  • 11.11.2014 – 20:12

    Weser-Kurier: Zum Hartz-IV-Urteil schreibt Ben Zimmermann:

    Bremen (ots) - Es passiert gar nicht so selten, dass ein Richterspruch mehr Fragen aufwirft als er Antworten parat hält oder reihum nur Kopfschütteln auslöst. Genau das kann man dem Europäischen Gerichtshof, der gestern über den Hartz-IV-Bezug von EU-Ausländern urteilte, allerdings nicht vorwerfen. Die Richter in Luxemburg bestätigten die Entscheidung des Jobcenters in Leipzig, einer Rumänin, die in Deutschland ...

  • 11.11.2014 – 20:11

    Weser-Kurier: Zum Streit über Lärm auf Sportplätzen schreibt Jürgen Hinrichs:

    Bremen (ots) - Man könnte schimpfen über diesen einen. Lebt in der Nähe eines Sportplatzes und beklagt sich über den Lärm, wenn am Nachmittag Kinder und Jugendliche trainieren und am Abend die Erwachsenen nachrücken, um sich fit zu machen fürs nächste Spiel. Wie kann er nur diesen Menschen ihren Spaß so vergällen? Wo steigt er hin, jetzt sogar Anzeige zu ...

  • 11.11.2014 – 20:09

    Weser-Kurier: Zur Rentenpolitik schreibt Hans-Ulrich Brandt:

    Bremen (ots) - Vertrauen ist alles, wenn es um die Altersvorsorge geht, und Vertrauen muss man sich verdienen. Die rentenpolitischen Abenteuer der großen Koalition sind jedoch das Gegenteil dessen, was die Versicherten von einer Bundesregierung erwarten. Zu groß war die Lust beider Regierungsparteien, zum Anfang der Legislaturperiode ihre Wahlversprechen durchzupeitschen und die milliardenschweren Kosten für ...