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Weser-Kurier: Zur Mahnwache in Kirchweyhe schreibt Sebastian Kelm im "Weser-Kurier" (Bremen) vom 15. März 2014:

Bremen (ots)

Der Familie von Daniel S. wäre es zu wünschen gewesen, in Ruhe um ihn trauern zu können. Leider war ihnen das nur bedingt möglich. Ein paar Rechtsextreme riefen knapp 200 Anhänger der Antifa-Szene bei der Mahnwache am Kirchweyher Bahnhof auf den Plan. Beiden Lagern ging es nicht um das Gewaltopfer, nicht um friedliches Gedenken. Die einen wollten nichts anderes, als mit der schrecklichen Tat - verübt durch einen jungen Mann mit türkischen Wurzeln - ihr menschenverachtendes Weltbild rechtfertigen. So angebracht es auch sein mag, diesem fremdenfeindlichen Gedankengut keinen Raum zu bieten: Mit ihren Versuchen, die Situation eskalieren zu lassen, haben die Linksextremen den eigentlichen Anlass der Mahnwache in den Hintergrund gedrängt. Sie waren ganz offensichtlich einzig und allein auf den Konflikt aus. Bleiben die Menschen, die aufrichtig an Daniel erinnern wollten. Das ist ihnen - trotz aller Störungen von links und rechts - gelungen. Vor allem die Freunde und Angehörigen werden darauf hoffen, dass sein nächster Todestag im kommenden Jahr ohne derartige Zwischenfälle auskommen wird. Ganz Weyhe sicher auch.

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