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Der Tagesspiegel: Kanzleramt rückt von Mehdorn ab

Berlin (ots)

Nach den jüngsten Enthüllungen über den Missbrauch
von Mitarbeiterdaten bei der Bahn wächst in der Bundesregierung 
parteiübergreifend die Skepsis, ob Bahnchef Hartmut Mehdorn noch 
länger im Amt zu halten ist. Nach Informationen des "Tagesspiegels" 
(Sonntagausgabe) hat die Skepsis mittlerweile auch das Kanzleramt 
erreicht. Von "einer schützenden Hand im Kanzleramt" für Mehdorn 
könne nicht mehr ausgegangen werden, hieß es. Kanzlerin Angela Merkel
und die Spitzen der Regierung wollten sich im Lauf des Wochenendes 
umfassend über die neuen Einzelheiten in der Affäre informieren. 
Bereits in den nächsten Tagen werde die Regierung über Mehdorns 
Zukunft entscheiden, hieß es am Samstag in Berlin.
Bislang waren Forderungen nach Ablösung des Bahnchefs von der 
Bundeskanzlerin und Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (beide 
CDU) stets abgeblockt worden. Sollte das Präsidium des 
Bahn-Aufsichtsrats, wie angekündigt, in den nächsten Tagen zu einer 
Sondersitzung zusammenkommen, würden die Anteilseignervertreter des 
Bundes in dieser Personalfrage "sicher" eine einheitliche Auffassung 
vertreten, hieß es nun.
Berichte, dass Merkel entschlossen sei, Mehdorn bis zur 
Aufsichtsratssitzung Mitte Mai im Amt zu belassen, wurden nach 
Informationen der Zeitung ausdrücklich als nicht zutreffend 
bezeichnet. Wenn Mehdorn von weiteren Unkorrektheiten gewusst habe 
"oder hätte wissen müssen", sei er nicht zu halten.
Die folgende Meldung steht Ihnen bei Nennung der Quelle 
"Tagesspiegel" ab sofort zur Verfügung. Bei Rückfragen: Tel. 
030-26009-615

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de

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