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Deutscher Zukunftspreis

Wer wird der neue Preisträger?
Drei Teams im Wettbewerb um den Deutschen Zukunftspreis 2013

Berlin (ots)

Am 4. Dezember 2013 entscheidet die Jury über den Preisträger 2013 des Deutschen Zukunftspreises, den Bundespräsident Joachim Gauck anschließend in einer festlichen Veranstaltung verleiht. Drei Teams sind für die hochrangige Auszeichnung nominiert. Wir stellen kurz die Projekte im Video vor, hier Team 2.

Rainer Pätzel, Dr. Ralf Delmdahl und Dr. Kai Schmidt entwickelten ein innovatives Lasersystem mit dem sich Schaltschichten aus kristallinem Silizium großflächig auf Glas erzeugen lassen, somit die Grundlage für die Massenfertigung von hochauflösenden Displays für Smartphones, Tabletcomputern und Ultrabooks, die die mobile Kommunikation revolutioniert haben.

Deren Erfolg basiert auf einem Touchdisplay mit bequemer Handhabung und scharfer Darstellung von Text-, Grafik- und Videoinhalten. Voraussetzung dafür ist eine hohe Pixeldichte von mindestens 250 dpi, bei der sich die einzelnen Pixel nicht mehr unterscheiden lassen. Dazu müssen die elektronischen Schaltkreise der Pixel schnell und zuverlässig arbeiten und dennoch winzige Abmessungen haben - wofür Polysiliziumschichten benötigt werden. Diese lassen sich durch selektives Anschmelzen von ungeordnetem Silizium auf einem Glassubstrat erzeugen.

Um diesen Prozess hochpräzise, schnell und großflächig realisieren zu können, entwickelte das Team aus Göttingen ein innovatives optisches Verfahren. Es basiert auf energiereichen kurzen Pulsen von ultraviolettem Licht, das ein Excimer-Laser mit zwei gekoppelten Oszillatoren aussendet. Eine dafür geschaffene, patentierte Hochspannungsschaltung kann die beiden Laserstrahlen auf eine milliardstel Sekunde exakt synchronisieren. Eine trickreiche Optik formt das Licht zu einem langen dünnen Strahl, der die Glasoberfläche überstreicht und dabei das Polysilizium entstehen lässt.

Die Technologie ist das bislang einzige Verfahren zur Herstellung von mehreren Quadratmeter großen Polysilizium-Schichten, die sich für die Massenfertigung eignen. Alle bekannten Hersteller von hochwertigen Smartphone-Displays setzen das System ein. Die Nachfrage wird wachsen, zumal sich mit dem Lasersystem auch die nächste Generation von OLED TV-Bildschirmen fertigen lässt.

Die Preisverleihung ist am 4. Dezember per Livestream ab 18.00 Uhr zu verfolgen, Ausstrahlung im ZDF um 22.30 Uhr.

Pressekontakt:

Dr. Christiane A. Pudenz
Büro Deutscher Zukunftspreis
Cuvilliésstraße 14
81679 München
Telefon 089-30 70 34 44
info@deutscher-zukunftspreis.de
www.deutscher-zukunftspreis.de

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