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Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe und Getränkefachgroßhandel begrüßen Pfandentscheidung
Einführung einer Pfandpflicht auf Dosen und Einwegflaschen spätestens zum 1. Januar 2002 gefordert

Düsseldorf/Radolfzell (ots)

Plus-Discountmärkte starten Frontalangriff auf Mehrweg
"Die Einführung der Pfandpflicht auf ökologisch nachteilige
Getränkeverpackungen ist der richtige Weg zum Schutz von
Mehrwegsystemen und gegen die Vermüllung unserer Umwelt", begrüßten
die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) und der Bundesverband des
Deutschen Getränkefachgroßhandels die heutige Einigung von
Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium, ein Pfand auf
Getränkedosen und Einwegflaschen einzuführen.
Der dramatische Rückgang der Mehrwegquote in den Nachbarländern
wie Österreich oder Belgien verdeutlicht, dass nur ein frühzeitiges,
entschlossenes Handeln dem Expansionskurs der Einwegverpackungen
Einhalt gebieten kann. So ist in Österreich die Mehrwegquote in nur
drei Jahren von 1997 bis 2000 um über 14 Prozent (von 64,77 auf 50,67
%) gefallen. In Belgien ist der Mehrweganteil sogar von 70 % im Jahr
1993 auf ganze 20 % im Jahre 2000 regelrecht zusammengebrochen.
DUH und der GFGH-Bundesverband appellieren an die Politiker aller
Parteien, dem nun sicher folgenden "Sturm der Entrüstung" der auf
Einwegdosen setzenden Billigst-Unternehmen insbesondere im Handel zu
trotzen, die den Markt mit Einwegprodukten zu überschwemmen
versuchen. Die nun beschlossene Bepfandung ökologisch nachteiliger
Getränkeverpackungen erhalte auch die mittelständisch geprägte
Angebotsvielfalt und Infrastruktur, abgesehen vom positiven Effekt
auf die ökologischen Bedingungen. Die Mehrheit der Verbraucher und
große Teile des Einzelhandels tragen Umfragen zufolge die
Entscheidung für das Pfand mit.
Die mit 2.701 Filialen in Deutschland vertretene
PLUS-Discountkette hat unterdessen einen Frontalangriff auf das
Mehrwegsystem gestartet und in zahlreichen Filialen Mehrweggetränke
komplett aus dem Angebot zu nehmen. Mit Kampfpreisen von 4,44 DM für
12 Dosen
(0,33 Liter) Pepsi-Cola versucht der zum Tengelmann Konzern
gehörende Billigst-Dis-counter dem Verbraucher die Dose verstärkt
schmackhaft zu machen. Nach Ansicht von DUH und GFGH belegt das
Verhalten von PLUS, dass die Pfandpflicht auf ökologisch nachteilige
Getränkeverpackungen so schnell wie irgend möglich, spätestens aber
zum 1. Januar 2002 in Kraft treten muss.  Nur so kann die derzeitige
Benachteiligung von Getränken in Mehrwegverpackungen ausgeglichen und
Waffengleichheit hergestellt werden.
Für Rückfragen:
Jürgen Resch, 
Deutsche Umwelthilfe e.V., 
Güttinger Str. 19, 
78315 Radolfzell,
Tel.: 07732/9995-0, 
Fax: 07732/9995-77, 
Email:  info@duh.de
Günther Guder, 
Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V.,
Humboldtstr. 7, 
40234 Düsseldorf, 
Tel.: 0211/683938, 
Fax.: 0211/683602,
Email:  GFGH_Verbaende@compuserve.com

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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