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Thüga AG

Virtuelles Kraftwerk der Thüga-Gruppe erfolgreich im Markt etabliert

München (ots)

   - 50 dezentrale Anlagen der Thüga-Gruppe liefern zuverlässig 
     Sekundärregelleistung in drei Regelzonen
   - Auch Kunden der Thüga-Gruppe können vom Virtuellen Kraftwerk 
     profitieren
   - Kernstück ist ein in Kooperation entwickeltes IT-System der 
     energy & meteo systems
   - Vermarktung an der Börse ist geplant

"Unser Virtuelles Thüga-Kraftwerk vermarktet mittlerweile in drei Regelzonen erfolgreich Sekundärregelleistung und Minutenreserve", erklärt Ewald Woste, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. Im Pool sind circa 50 mittelgroße Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen von neun unterschiedlichen Partnern der Thüga-Gruppe mit einer Gesamtleistung von 45 Megawatt eingebunden. Die elektrische Nennleistung der Anlagen liegt zwischen 0,5 und 5 Megawatt. "Ziel ist es, bundesweit möglichst viele dezentrale Anlagen einzubinden - dadurch steigen unsere Vermarktungsmöglichkeiten und wir können die Kosten optimieren", so Woste.

Teilnahme auch für Kunden der Thüga-Gruppe möglich

Die Idee für ein Virtuelles Kraftwerk kam aus der Gruppe und wurde von der Thüga Innovationsplattform aufgegriffen und entwickelt. Syneco - die Energiebeschaffungsplattform der Thüga-Gruppe - betreibt und vermarktet das Kraftwerk. "Dieses Beispiel zeigt, dass wir im Zusammenspiel mit unseren Servicegesellschaften und Partnerunternehmen erfolgreiche Geschäftsmodelle entwickeln", betont Woste. Durch das gemeinsame Vorgehen eröffnen sich für kleinere Unternehmen neue Vermarktungsmöglichkeiten, denn um am Regelleistungsmarkt teilzunehmen, muss man mindestens fünf Megawatt Leistung anbieten können. Auch für große Unternehmen ist eine Teilnahme lukrativ. "Zum einen ist die für die Regelleistungserbringung vorgeschriebene IT-Infrastruktur sowie die Anbindung der Anlagen sehr komplex. Zum anderen können in einem großen Pool die Besicherungskosten optimiert werden", so Dr. Manfred Groh, Projektleiter Virtuelles Kraftwerk der Syneco Trading GmbH. Besicherungskosten entstehen dadurch, dass für angebotene Regelleistung auch eine Reserve bereit gehalten werden muss. Die Reserve springt ein, wenn Kraftwerke, die sich in der Leistungsvorhaltung befinden, ausfallen. Die Teilnahme am Thüga-Pool hat aus Sicht von Dr. Groh zwei Vorteile: "Die dezentralen Erzeuger stellen mit der Regelleistung eine Dienstleistung bereit, die in der Vergangenheit vor allem durch große konventionelle Kraftwerke erbracht wurde. Dadurch tragen sie zu einem Umbau der Erzeugungslandschaft hin zu mehr Dezentralität und mehr erneuerbarer Energien bei. Weiter erhalten die Betreiber einen Leistungspreis für die Bereitstellung der Anlage und einen Arbeitspreis, wenn die Regelleistung abgerufen wird." Die beteiligten Thüga-Partnerunternehmen können ihren Kunden, zum Beispiel Betreibern von Biogasanlagen, eine Teilnahme am Virtuellen Kraftwerk anbieten und damit Zusatzerlöse durch die Regelleistungsvermarktung ermöglichen.

Vermarktung auch an der Börse möglich

Das Virtuelle Thüga-Kraftwerk stellt Regelleistung zur Verfügung, die der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) abrufen kann. "Regelleistungsbereitstellung gilt als Königsdisziplin, weil sie in Bezug auf Sicherheit und Verfügbarkeit sehr hohe Anforderungen stellt", erklärt Dr. Groh. Alle Anlagen sind über eine komplexe IT-Infrastruktur in das Virtuelle Thüga-Kraftwerk eingebunden. Dafür haben die energy & meteo systems, die Thüga Innovationsplattform und Syneco gemeinsam die Konzepte für eine vollumfängliche IT-Software erstellt. Sie teilt die Regelleistungsabrufe auf die eingebundenen Kraftwerke auf, hilft die vermarktbare Leistung zu ermitteln und überwacht die Kraftwerke. Weiter beinhaltet die Software ein Web-Portal als Schnittstelle zu den einzelnen Anlagenbetreibern und unterstützt beim Bilanzkreismanagement sowie der Erlösabrechnung. "Diese Software ist ein wesentlicher Faktor, um das Kraftwerk zu betreiben", so Dr. Ulrich Focken, Geschäftsführer der energy & meteo systems, die die Software entwickelt hat und betreibt. Die Rechenzentren und wesentliche Datenleitungen sind hochverfügbar und redundant ausgelegt, da die Kommunikation zu den Anlagen und dem ÜNB zu jeder Zeit garantiert werden muss. "Mit unserem Virtuellen Kraftwerk können wir aber nicht nur am Regelleistungsmarkt teilnehmen. Wir planen, die Fahrweise des Kraftwerks entsprechend der Strompreisentwicklung am EPEX-Intradaymarkt zu optimieren, so dass wir die verfügbare Flexibilität auch an der Börse anbieten können", so Woste.

Über die Syneco Trading GmbH:

Die Syneco Trading ist der größte kommunale Energiehändler in Deutschland. Das Unternehmen hat in 2013 91,9 TWh Strom und 55,7 TWh Erdgas abgesetzt und einen Umsatz von 6,4 Milliarden Euro erzielt. Sie bietet den Unternehmen der Thüga-Gruppe zahlreiche Leistungen zur Optimierung der Energiebeschaffung an. Gemeinsam mit der Syneco Trading können die Unternehmen Größenvorteile und Synergien in den Bereichen Energiebeschaffung und -vermarktung erzielen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. An der Gesellschaft hält die Thüga Aktiengesellschaft 50,1 Prozent der Anteile. Die übrigen Anteile hält die Syneco GmbH & Co. KG, ein Gemeinschaftsunternehmen von rund 70 kommunalen Energieversorgungsunternehmen der Thüga-Gruppe. Pressekontakt: siehe Thüga

Über die Thüga-Innovationsplattform:

Die Thüga-Innovationsplattform entwickelt seit 2011 mit den Partnerunternehmen der Thüga-Gruppe und unter Leitung des Innovationsmanagements der Thüga Aktiengesellschaft kurz- bis mittelfristig kommerzialisierbare Produkt- und Geschäftsmodellinnovationen. Durch die gemeinschaftliche Finanzierung von Projekten rund um die neuen Technologien der Energiewirtschaft können Innovationen schneller und effektiver an den Markt gebracht werden. Wesentliches Kriterium für die Themenauswahl ist die wirtschaftliche Tragfähigkeit und Skalierbarkeit der Innovation, so dass für möglichst viele Partnerunternehmen ein Mehrwert geschaffen wird. Die Thüga-Innovationsplattform trägt damit dazu bei, die Wirtschaftskraft der Partnerunternehmen und die Innovationskraft der Thüga-Gruppe signifikant und nachhaltig zu stärken. Pressekontakt: siehe Thüga

Über Thüga:

560 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den Lebensraum von rund zehn Millionen Menschen ihre 100 kommunalen Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe eingebunden. Ziel ist, durch Zusammenarbeit Mehrwert für den einzelnen Lebensraum zu schaffen und kommunale Werte nachhaltig zu sichern. Insgesamt arbeiten 18.100 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe. Diese versorgen knapp 3,9 Millionen Kunden mit Strom, gut 2,1 Millionen Kunden mit Erdgas und 0,9 Millionen Kunden mit Trinkwasser. Der Umsatz des Thüga-Netzwerks lag 2013 bei 23,3 Milliarden Euro. Die Thüga-Gruppe ist deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk lokaler und regionaler Energieversorger. In der Thüga-Gruppe sind die Rollen klar verteilt: Die 100 Partner sorgen für die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken. Thüga - Kapitalpartner der Städte und Gemeinden und in dieser Funktion Minderheitsgesellschafter bei den Partnerunternehmen - ist als Kern der Gruppe mit der unternehmerischen Entwicklung beauftragt: Gewinnung neuer Partner, Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen Unternehmens, Koordination und Moderation von Projekten sowie Steuerung der Zusammenarbeit in der Gruppe.

Pressekontakt:

Pressesprecherin
Carmen Meinhold
Nymphenburger Straße 39
80335 München
carmen.meinhold@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1542

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