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Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz

EU-Parlament beschließt strenges Importverbot für Hunde- und Katzenfelle
Großer Erfolg für internationale VIER PFOTEN-Kampagne

Brüssel/Hamburg (ots)

Das EU-Parlament hat sich heute in Brüssel
für ein Import- und Handelsverbot von Hunde- und Katzenfellen in der 
gesamten EU ausgesprochen. Damit rückt das Ziel der 
Tierschutzorganisation VIER PFOTEN für eine Regelung ohne riesiges 
Schlupfloch in greifbare Nähe. Die Parlamentarier erteilten einer von
der EU-Kommission vorgeschlagenen Ausnahmeregelung eine klare Absage.
Danach sollte die Einfuhr von Haustierfellen aus Asien weiter legal 
sein, wenn diese nicht von Pelzfarmen stammen. "VIER PFOTEN begrüßt 
das Votum des EU-Parlaments für ein lückenloses Importverbot 
ausdrücklich", erläutert VIER PFOTEN Wildtierexperte Thomas Pietsch. 
"Die Streichung des Schlupfloches ist ein großer Erfolg für den 
Tierschutz, die Einfuhr von Fellen brutal gequälter Haustiere wird 
damit bald der Vergangenheit angehören".
Im Rahmen der VIER PFOTEN Kampagne wurden in den vergangenen 10 
Wochen über 160.000 E-Mails an die zuständigen EU-Agrarminister 
versandt. Die Kampagne wird von Prominenten unterstützt: In 
Deutschland stehen Hannelore Hoger, Juli Zeh, Barbara Rütting und 
Peter Horton auf der Seite des Tierschutzes und fordern zusammen mit 
VIER PFOTEN, die Ausnahmeregelung in dem Verordnungsentwurf zu 
streichen. Laut einer repräsentativen Umfrage vom April 2007 sprechen
sich 88,1 Prozent der Deutschen für ein vollständiges Importverbot 
von Hunde- und Katzenfellen aus.
"Es ist unmöglich, die Herkunft von Fellen in den asiatischen 
Ursprungsländern zu prüfen. Das Schlupfloch der Kommission hätte der 
Falschetikettierung Tür und Tor geöffnet und europäische Verbraucher 
in die Irre geführt", sagt Pietsch. In den USA und in Australien 
gelten bereits umfassende Importverbote für Hunde- und Katzenfelle. 
Seitdem gilt die EU als größter Absatzmarkt für diese Felle. VIER 
PFOTEN fordert eine entsprechende Regelung für Robbenprodukte und 
eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für sämtliche Pelzartikel, 
damit Verbraucher endlich Informationen zu Tierschutzkriterien 
erhalten.
In Asien sterben jährlich zwei Millionen Hunde und Katzen für 
Pelzprodukte. Viele Tiere werden speziell für die Pelzindustrie 
gezüchtet, andere einfach auf den Straßen eingefangen. Auch Felle von
Hunden, die im asiatischen Raum in der Fleischproduktion landen, 
können in den internationalen Handel gelangen. Die Tiere leiden unter
unhaltbaren Bedingungen in kleinsten Drahtverschlägen und sterben 
durch äußerst grausame Tötungsmethoden. Zum Teil wird ihnen bei 
lebendigem Leib das Fell abgezogen. Als Pelzbesatz, 
Dekorations-Artikel oder Spielzeug gelangen diese Felle nach Europa, 
das als wichtigster Absatzmarkt gilt.
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Beate Schüler, Pressesprecherin 
beate.schueler@vier-pfoten.org
040 399249 66
Thomas Pietsch, Head of Competence Center Wild Animals
040 399 249 35
0171- 4910784
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Dorotheenstr. 48
22301 Hamburg
Mehr Informationen:  www.vier-pfoten.de

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

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