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10 Jahre nach dem Tsunami
Help blickt zurück: Die Flutkatastrophe als Chance für den Frieden in Aceh

Bonn (ots)

Anlässlich des zehnten Jahrestags des Tsunami am 26. Dezember 2014 reisten Mitarbeiter von Help - Hilfe zur Selbsthilfe noch einmal in die indonesische Region Aceh, die besonders schwer von der Flutwelle betroffen war. Allein an der Westküste Sumatras fielen damals rund 165.000 Menschen der Katastrophe zum Opfer. Die Bevölkerung war zum Zeitpunkt der Katastrophe zusätzlich durch einen knapp 30-jährigen Bürgerkrieg zwischen den Separatisten der GAM (Gerakan Aceh Merdeka/Bewegung Freies Aceh) und der indonesischen Regierung gebeutelt.

Doch mit dem Tsunami kam auch die Chance auf ein Friedensabkommen und das Ende des Bürgerkriegs. Muhammed Isa, ein Schulleiter aus Aceh, erinnert sich: "Der Tsunami war für uns ein Zeichen Gottes. Es gab so viele Opfer auf beiden Seiten. Für die Betroffenen stand nicht mehr der Konflikt im Vordergrund, sondern das Überleben."

Dies manifestierte sich auch in einem Wiederaufbauprojekt von Help, dem so genannten "Friedensdorf", in dem ehemalige GAM-Kämpfer und Zivilisten gemeinsam angesiedelt wurden. Help-Mitarbeiter Friedhelm Simon, der damals das "Friedensdorf"-Projekt leitete, sprach zehn Jahre nach dem Tsunami noch einmal mit den Bewohnern. "Wir konnten feststellen, dass die Idee eines Friedensdorfs funktioniert hat und einen wichtigen Beitrag für den Friedensprozess in der Provinz geleistet hat. Hier haben beide Konfliktparteien eine gemeinsame Heimat gefunden, leben und arbeiten Tür an Tür."

Help leitete aufgrund des Ausmaßes der Tsunami-Katastrophe 2005 Nothilfe- und Wiederaufbaumaßnahmen in Indonesien und Sri Lanka ein. Nach Abschluss der Projekte mit einem Gesamtvolumen von 16 Millionen Euro beendete Help seine Arbeit in Indonesien 2012. In Sri Lanka wurden zwischen 2005 bis 2009 Hilfsprojekte für Tsunamibetroffene in Höhe von 6,2 Millionen Euro umgesetzt. Finanziert wurde die Hilfe aus Spendenmitteln von Aktion Deutschland Hilft und der Asian Development Bank.

Hintergrundgeschichten über die Tsunami-Hilfe von Help finden Sie unter: www.help-ev.de/themen/10-jahre-tsunami/

Achtung Redaktionen: Projektkoordinator Friedhelm Simon steht für Interviews zur Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Pressestelle von Help.

Help ist Mitglied im Bündnis Aktion Deutschland Hilft (ADH), dem Zusammenschluss renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Katastrophenfall ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam schnelle und effektive Hilfe zu leisten.

Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. unterstützt als weltweit operierende Hilfsorganisation seit 1981 Menschen in Not und leistet schnelle und unbürokratische Hilfe, unabhängig von Herkunft, Religion, oder Weltanschauung. Schwerpunkte der Projektarbeit sind die Not- und Katastrophenhilfe, ebenso wie langfristig angelegte Entwicklungshilfe- und Wiederaufbauprojekte. Help trägt das DZI-Spendensiegel und ist Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

Pressekontakt:

Pressestelle Help - Hilfe zur Selbsthilfe: Marion Michels,
Pressesprecherin, Tel.: 0228/9 15 29 13, Mobil: 0173/27 90 438,
E-Mail: michels@help-ev.de, www.help-ev.de

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