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Johanniter Unfall Hilfe e.V.

Vulkanausbruch im Kongo
500.000 Menschen auf der Flucht - Hilfstransport der Johanniter startet Montag

Berlin (ots)

Emergency-Health-Kits zur medizinischen
Basisversorgung von 40.000 Menschen werden die Johanniter am Montag
in die ruandische Hauptstadt Kigali fliegen lassen. Von dort werden
sie mit Lastwagen unmittelbar in die Grenzstadt Gisenyi gebracht.
Hier haben sich inzwischen rund um das Stadtgebiet riesige
Flüchtlingslager unter freiem Himmel gebildet. Eine lokale
Partnerorganisation der Johanniter übernimmt die Verteilung der
dringend benötigten Medikamente. Viele Flüchtlinge haben seit Tagen
nichts gegessen. Agenturen berichten, dass es an Wasser,
Lebensmitteln und Unterkünften fehlt. Die sanitären Verhältnisse
lassen Seuchen befürchten. Die Vereinten Nationen haben inzwischen
mit ersten Lebensmittelieferungen begonnen.
Am Donnerstag war im Osten der Demokratischen Republik Kongo der
Vulkan Nyiragongo ausgebrochen. Die 500.000 Einwohner-Stadt Goma
wurde von den Lavamassen fast gänzlich zerstört. Mindestens 45
Menschen kamen nach ersten Informationen ums Leben. Schätzungsweise
250.000 Menschen haben sich ins Nachbarland Ruanda retten können. In
der Nacht zum Samstag wurde die Krisenregion zusätzlich von Erdstößen
erschüttert. Besonders leiden die Menschen im Katastrophengebiet
unter den giftigen Vulkangasen.
In dem von Bürgerkriegsunruhen zerrütteten Land sind die
Johanniter bereits seit 1996 tätig. In der Region Bukawu, nur hundert
Kilometer südlich von Goma, betreibt Johanniter International (JOIN)
mehrere Gesundheitsstationen. Um die Hilfe zu intensivieren, haben
sich alle in der Krisenregion tätigen internationalen
Hilfsorganisationen jetzt zusammengeschlossen. Die Johanniter werden
außer den Emergency-Health-Kits, die unter anderem Antibiotika,
Mittel gegen Durchfallerkrankungen, Schmerzmedikamente und
Infusionslösungen enthalten, Medikamente aus ihren örtlichen Lagern
für die Opfer des Vulkanausbruches zur Verfügung stellen. Mit 61.000
Euro beteiligt sich das Auswärtige Amt an der Finanzierung dieser
Soforthilfemassnahmen. Insgesamt hat die Bundesregierung kurzfristig
300.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Für diese und weitere Hilfsmaßnahmen sind die Johanniter dringend
auf Spenden angewiesen:
Konto: 88 88
   Bank für Sozialwirtschaft Köln
   BLZ: 370 205 00
   Stichwort: Goma

Pressekontakt:

Christoph Ernesti
- Pressesprecher -
Tel: 030 / 2 69 97-185
Fax: 030 / 2 69 97-109
Mobil: 0173 / 621 88 59
Mail: christoph.ernesti@juh.de

Original-Content von: Johanniter Unfall Hilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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