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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Energie Baden-Württemberg AG
Nach vierwöchiger Planungsarbeit: Neues Brennkammerkonzept für Thermoselect-Anlage vorgestellt

Karlsruhe (ots)

Gerhard Goll: "Ich bin zuversichtlich, dass das neue Konzept zur
Bewältigung von möglichen Betriebsstörungen den Anforderungen gerecht
wird."
Nach vierwöchiger intensiver Planungsarbeit hat die EnBW Energie
Baden-Württemberg AG am Dienstag das angekündigte neue
Brennkammerkonzept für die im EnBW Auftrag in Karlsruhe errichtete
Abfallbehandlungsanlage Thermoselect vorgestellt. Mit dem Übergang
von einer offenen zu einer geschlossenen Brennkammer werde es künftig
möglich sein, "auch im Falle von Störungen des Normalbetriebs den
Anforderungen gerecht zu werden", so der EnBW Vorstandsvorsitzende
Gerhard Goll vor Journalisten in Karlsruhe.
"Diese neue Brennkammer hat nichts mit dem Normalbetrieb der
Thermoselect-Anlage zu tun - sie ist also auch keine Einrichtung, in
der Abfall zu Synthesegas umgewandelt wird", betonte Dr. Klaus J.
Kasper, EnBW Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des für den
Anlagenbetrieb zuständigen EnBW Tochterunternehmens Thermoselect
Südwest GmbH. Die Brennkammer diene "alleine der sicheren und die
genehmigten Emissionen einhaltenden Abführung von bereits
entstandenem Synthesegas, das bei Störungen nicht über den normalen
Weg 'entsorgt' werden kann."
Das in enger Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe
erarbeitete neue Brennkammerkonzept sieht vor, dass in Fällen von
Störungen des Normalbetriebs das bei der thermischen Abfallbehandlung
entstehende Synthesegas nicht mehr über eine offene Brennkammer
"abgefackelt" wird, sondern in einer geschlossenen Brennkammer
verbrannt und dann über nachgeschaltete Reinigungsanlagen und den
Normalbetriebs-Schornstein abgeführt wird.
Die im Rahmen der gegenwärtigen Jahresrevision der
Thermoselect-Anlage jetzt zeitnah in Angriff zu nehmende Nachrüstung
mit dem neuen Brennkammerkonzept geschehe "in enger Abstimmung mit
den Behörden und unter Hinzuziehung externen Sachverstands", erklärte
der EnBW Vorstandsvorsitzende Goll. Der Umbau erfolge "zügig, aber
ohne unnötigen Zeitdruck." Für die Gebietskörperschaften, deren
Abfälle durch Thermoselect entsorgt werden, entstünden durch die
Nachrüstung keine Mehrbelastungen.
Dr. Klaus J. Kasper erläuterte das im Rahmen der im Jahre 1996
erteilten Genehmigung liegende neue Brennkammerkonzept und zeigte
sich überzeugt, dass diese Lösung die Zustimmung des
Regierungspräsidiums und der zuständigen Fachbehörden finden werde.
Die Einhaltung der im damaligen Genehmigungsbescheid enthaltenen,
sehr ehrgeizigen Werte könne künftig im Falle von Störungen des
Normalbetriebs zuverlässig gewährleistet werden, da auch in diesen
Ausnahmesituationen das Abgas über aufwendige Reinigungsstufen
geführt werde. Der Antrag zur Genehmigung des neuen
Brennkammerkonzepts könne kurzfristig beim Regierungspräsidium
eingereicht werden.
Am 25. Juli hatte die EnBW mitgeteilt, das bisherige offene
Brennkammerkonzept durch ein geschlossenes System mit
Reinigungsstufen ersetzen zu wollen. Als Grund für diese Nachrüstung
wurde auf die Erfahrungen im bisherigen Betrieb der
Thermoselect-Anlage verwiesen: Dabei habe sich herausgestellt, dass
die offene Verbrennung des Synthesegases - wie sie bei
Betriebsstörungen und nur bei diesen vorgesehen war - dazu führte,
dass die Emissionen nicht in allen Fällen mit dem notwendigen
Sicherheitsabstand unter dem Genehmigungswert lagen, beziehungsweise
in Einzelfällen diesen auch überschritten. Im Normalbetrieb hat der
bisherige Betrieb dagegen bestätigt, dass die Thermoselect-Anlage die
sehr niedrigen, weit unterhalb der gesetzlichen Grenzen liegenden 
Genehmigungswerte zuverlässig einhält, ganz überwiegend sogar noch
unterschreitet.
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