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Ein Glücksfall für Dulsberg
SOS-Hilfeverbund Hamburg feiert offizielle Einweihung des SOS-Familienzentrums mit Schirmherrin Dana Schweiger

Ein Glücksfall für Dulsberg / SOS-Hilfeverbund Hamburg feiert offizielle Einweihung des SOS-Familienzentrums mit Schirmherrin Dana Schweiger
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Hamburg (ots)

Einradfahren, Kinderschminken, Käsebrett und vieles mehr: Im Rahmen eines bunten Frühlingsfestes beging das SOS-Familienzentrum heute seine offizielle Einweihung. Rund 150 Nachbarn, Freunde und Förderer kamen auf den Dulsberg und feierten gemeinsam mit dem SOS-Hilfeverbund Hamburg. "Dass uns so viele Menschen besuchten, freut uns natürlich sehr. Für alle Bewohner des Stadtteils haben wir uns räumlich und konzeptionell zum Familienzentrum erweitert. Die Angebote fördern ein nachbarschaftliches Miteinander und ergänzen die bereits bestehenden", erklärt Torsten Rebbe. Er ist Leiter des SOS-Hilfeverbundes, zu dem seit über 30 Jahren auch die "Ambulanten Hilfen und Beratung Dulsberg" gehören. Hier finden Kinder, Jugendliche und Familien in schwierigen Lebenslagen ein vielfältiges offenes Angebot und liebevolle Betreuung unter einem Dach. Mit Familienberatung, Hausaufgabenhilfe oder auch Secondhand-Kinderkleidern unterstützt die Einrichtung Menschen auf dem Dulsberg und Umgebung, Perspektiven für ein gutes und gelingendes Leben zu entwickeln. Auch die Schirmherrin, Dana Schweiger, kam vorbei, um dem jüngsten Kind persönlich das Beste zu wünschen. "Als Mutter von vier Kindern kenne ich das Abenteuer, das ein Familienalltag manchmal darstellt. Umso wichtiger ist es, ein Netzwerk zu haben, das einen dabei unterstützt, diese Herausforderungen zu bewältigen. Im SOS-Familienzentrum finden die Menschen des Stadtteils genau die Hilfe, die sie brauchen, um ein gelungenes Leben zu führen."

Bunter Stadtteil mit besonderen Bedürfnissen

Dulsberg ist im Hamburger Vergleich einer der benachteiligten Stadtteile. Die Bevölkerung weist einen überdurchschnittlich hohen Migrationsanteil sowie einen hohen Anteil an Alleinerziehenden auf. Die offenen Angebote des Familienzentrums passen sich diesen Bedürfnissen an und unterstützen viele Menschen in ihrem Alltag und in besonderen Lebenslagen: mit zum Beispiel Integrations-, Familienbildungs- oder auch Geburtsvorbereitungskursen. "SOS-Kinderdorf als alteingesessener Träger in Dulsberg ist seit Beginn der Stadtteilentwicklung 1992 einer der wichtigsten Partner für die soziale Stabilisierung und Fortentwicklung des Stadtteils. Das Team hat neben der konkreten Projekt- und Beratungsarbeit immer den Sozialraum im Blickfeld und setzt dort starke, nachhaltige Akzente. Mit dem erweiterten Angebot Familienzentrum erfährt der Dulsberg eine Standortstärkung, die sich positiv auf den gesamten Stadtteil auswirkt", fasst Jürgen Fiedler vom Stadtteilbüro Dulsberg das Engagement zusammen.

Unterstützung in ungezwungener Atmosphäre

Rund 600 Dulsberger schauen aktuell monatlich im SOS-Familienzentrum vorbei. Vor allem das neue Familiencafé ist ein viel besuchter Ort. "Die Mütter schnacken nach ihren Kursen gerne bei einer Tasse Tee oder finden in ungezwungener Atmosphäre Ansprechpartner für unterschiedliche Probleme. Neben dem nachbarschaftlichen Netzwerk können wir hier beraten und unterstützen, noch bevor es zu Krisen kommt", erklärt Torsten Rebbe. Auch die drei neuen Kooperationspartner - zwei Hebammen und eine entwicklungspsychologische Beraterin - sind sehr gefragt. Waren es früher eher Familien, die zum Beispiel das Ferienprogramm oder die Hausaufgabenbetreuung nutzten, kommen heute auch viele junge Frauen und Mütter, die sich über die Geburtsvorbereitungskurse und die frühe pädagogische Hilfestellung freuen.

Wir sind da und gehen nicht weg

Seit über 30 Jahren setzt sich SOS-Kinderdorf mit dem Hilfeverbund auf dem Dulsberg im Bereich der ambulanten Hilfen, der Kinder- und Jugendarbeit und als Anlaufpunkt für Familien ein. Allein im letzten Jahr haben fast 800 Menschen im Kinderkleiderladen "Klecks" eingekauft, knapp 500 Schüler die Hausaufgabenbetreuung in Anspruch genommen und 150 Teilnehmerinnen in der Mädchengruppe über mädchenspezifische Themen gesprochen. Die zusätzlichen Angebote des SOS-Familienzentrums bieten nun einen Ort, an dem sich Familien informieren, vernetzen und gegenseitig unterstützen. Diese Hilfe kommt auch von ehrenamtlichen Mitarbeitern wie Marie-Christine Smend: "Ich kenne SOS-Kinderdorf noch aus meiner Zeit in der Außenhandelskammer in Venezuela. Als ich wieder in Hamburg war, wollte ich den Verein gerne unterstützen und kann mich nun hier im SOS-Familienzentrum bestens einbringen", erzählt sie glücklich. Auch Fatma Akdemir, die früher selbst oft in die Einrichtung kam und heute die Eltern-Kind-Gruppe leitet, berichtet voller Freude, dass sie jetzt etwas zurückgeben kann. Insgesamt 14 Mitarbeiter kümmern sich im SOS-Familienzentrum um die verschiedenen Anliegen, sechs davon ehrenamtlich. "Die Begeisterung des Teams ist wirklich großartig! Jeder möchte und kann seine Leidenschaft und Fähigkeit in unterschiedlichster Form beisteuern. Wenn jemand zum Beispiel ein Ass im Einradfahren oder Gitarrespielen ist, dann bringt er das den Kids hier bei", erklärt Torsten Rebbe die Zusammenarbeit im SOS-Familienzentrum. Der Leiter des SOS-Hilfeverbunds Hamburg hat das Ziel, die Angebotspalette des Familienzentrums kontinuierlich auszubauen. "Unser jüngstes Kind soll fester Bestandteil der Familien im Stadtviertel werden."

Über SOS-Hilfeverbund Hamburg

Träger des SOS-Hilfeverbund Hamburg ist der SOS-Kinderdorf e.V., der sich seit fast 60 Jahren stark macht für die Bedürfnisse, Anliegen und Rechte von Kindern. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen vernachlässigte Mädchen und Jungen sowie benachteiligte Familien. Neben den SOS-Kinderdörfern sind in Deutschland und der ganzen Welt über die Jahre viele weitere SOS-Angebote entstanden: SOS-Kinder- und Jugendhilfen, SOS-Ausbildungszentren, SOS-Beratungszentren, SOS-Mütterzentren, SOS-Dorfgemeinschaften, SOS-Mehrgenerationenhäuser.

Pressekontakt:

uschi vogg_PR
Telefon 089 20 20 86 97-3
Telefax 089 20 20 86 97-7
kschwengler@uschivogg-pr.de

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