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Tag gegen den Schlaganfall
Schutz vor Schlaganfall: Ihre Herzensangelegenheit

Tag gegen den Schlaganfall / Schutz vor Schlaganfall: Ihre Herzensangelegenheit
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Leverkusen (ots)

Wie der Blitz aus heiterem Himmel schlägt er in das Leben ein: der Schlaganfall. Für 270.000 Menschen jährlich wird er bittere Realität, verändert von einer auf die andere Sekunde das ganze Leben. Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache und die häufigste Ursache für anhaltende Behinderungen wie Sprachverlust oder Lähmungen. Die Autorin, Schauspielerin und Komödiantin Gaby Köster erlitt 2008 im Alter von 46 Jahren einen Schlaganfall. In einem Interview berichtet sie von ihrem Weg zurück ins Leben und weist ganz besonders auf die Bedeutung der Initiativen zur Aufklärung und Vorbeugung hin.

Es sind acht Jahre vergangen, seit ein Schlaganfall Sie mit nur 46 Jahren mitten aus dem Leben gerissen hat. Wie geht es Ihnen heute?

Gaby Köster: Mir geht es heute wieder ziemlich gut. Ich bin in meinem Beruf wieder aktiv wie vorher, ich war auf Tour und habe auch noch viele neue Projekte, die anstehen.

Als Sie vier Wochen nach dem Schlaganfall aus dem Koma erwachten, waren Sie halbseitig gelähmt. Konnten Sie dieses Schicksal akzeptieren?

Gaby Köster: Ich fand das direkt ganz fürchterlich und es ist natürlich auch eine unglaubliche Behinderung im Alltag. Ich hab mir aber auch gesagt, ich kann mich nicht dagegen wehren, das ist nun mal so. Das Einfachste ist, es anzunehmen und nicht damit zu hadern oder wütend zu sein.

Was haben Sie gefühlt und gedacht, als Sie vollkommen auf die Hilfe anderer angewiesen waren. Fiel es Ihnen schwer, diese Hilfe anzunehmen?

Gaby Köster: Das war mit das Schwerste an dieser Krankheit, weil ich das nicht kann und eigentlich ein sehr selbstständiger Mensch bin. Das ging mir gehörig auf den Zeiger und das geht es auch heute noch.

Ihre Botschaft lautet "niemals aufgeben". Was raten Sie Menschen mit erhöhtem Schlaganfallrisiko, um sich vor Schlaganfall zu schützen?

Gaby Köster: Vielleicht mal eine Auszeit zu nehmen oder runterzufahren. Vor allem die Belastung im Alltag überschaubar zu halten und es nicht zu übertreiben. Nach ersten Warnzeichen im Leben wieder mitzumachen ist gut und schön, aber man muss halt wirklich aufpassen. Außerdem sollte man sich auch mal informieren über Möglichkeiten zur Früherkennung oder Vorbeugung und sich am besten frühzeitig mal an einen Arzt zu wenden.

Glauben Sie, dass die Menschen Schlaganfälle - und wie man sich schützen kann - unterschätzen?

Gaby Köster: Das kann ich mir sehr gut vorstellen, denn das ging mir nicht anders. Einen Schlaganfall verbindet man als jüngerer Mensch immer mit älteren Leuten. Dem ist aber nicht so, man ist in jedem Alter gefährdet! Ich hab´ auch später erst gehört, dass tatsächlich schon Kinder im Mutterleib oder Kleinkinder Schlaganfälle erleiden können. Das wusste ich vorher nicht. Für mich war das immer eine Krankheit, die Leute ab 70 oder 80 betrifft.

Wie wichtig ist es, alle Chancen zur Vorbeugung vor Schlaganfällen zu nutzen?

Gaby Köster: Ich glaube, man kann nicht alle Chancen nutzen, die sich einem bieten. Das Problem ist ja auch, dass man die Chancen und Möglichkeiten häufig gar nicht kennt. Deshalb sind mir alle Initiativen zur Aufklärung und Vorbeugung auch so wichtig.

Glauben Sie, dass der Zusammenhang zwischen Herz und Hirn bzw. Herzrhythmusstörungen als Auslöser für Schlaganfälle ausreichend bekannt ist?

Gaby Köster: Nein, tatsächlich nicht, aber ich glaube, dass viele Patienten es auch eher zufällig erfahren, dass sie schlaganfallgefährdet sind oder erst nach einem Schlaganfall.

Glauben Sie, dass mehr Aufklärung über die Risiken für Schlaganfälle notwendig ist, und wie erreicht man Menschen Ihrer Meinung nach am besten?

Gaby Köster: Auf der einen Seite ist die Aufklärung sehr wichtig. Wenn man sich aber beruflich oder sonst wie gerade in einer Tretmühle befindet, ist man auch oft beratungsresistent. Da sind andere Dinge vorrangig und die beste Aufklärung nutzt nichts, wenn sie nicht ernst genommen wird.

Sie haben sich mit unglaublicher Tapferkeit und Geduld zurück ins Leben gekämpft. Was hat Ihnen die Kraft gegeben durchzuhalten, auch wenn die Therapiefortschritte noch so klein waren?

Gaby Köster: Also auf jeden Fall meine Familie, Freunde und meine Haustiere. Das Wichtigste war mir, dass meine Familie komplett von Anfang an hinter mir gestanden hat! Ich habe mich für sie wahnsinnig bemüht, damit sie sehen, dass ihre Mühe auch tatsächlich Erfolg hat.

Ihren Äußerungen in der Öffentlichkeit ist zu entnehmen, dass Sie den Schlaganfall sogar als Chance sehen. Wie schaffen Sie es, so positiv mit der Erkrankung umzugehen?

Gaby Köster: Wie schon gesagt, habe ich von Anfang an die Krankheit angenommen. Ich sehe sie eigentlich auch weniger als Krankheit, sondern mehr als einen Unfall. Es macht vieles leichter, wenn man das akzeptiert, statt sich pausenlos dagegen zu wehren und darüber sauer zu sein. Man muss sich einfach fragen, wie mache ich jetzt das Beste daraus?

Was hat Ihnen bei der Verarbeitung des Schlaganfalls geholfen? Haben Sie einen Rat für Menschen, die einen Schlaganfall erlebt haben? Was können Betroffene tun, um wieder in ein weitgehend normales Leben zurückzufinden?

Gaby Köster: Ganz wichtig ist, nicht den Humor zu verlieren, denn man hat dabei auch ganz oft die Gelegenheit, über sich selbst zu lachen. Und das sollte man ausreichend und kräftig tun! Das wäre mein Rat, und wie gesagt, das Ganze annehmen und nicht resignieren.

In einer TV-Talksendung sagten Sie: "Schlaganfall heißt für mich: Erst bekommt man den Schlag, dann kriegt man den Anfall." Ihrem Humor konnte die Erkrankung also nichts anhaben?

Gaby Köster: Nein, dem Himmel sei dank nicht!

Sie haben Ihren ersten Roman geschrieben: "Die Chefin". Es geht um die Suche nach dem Glück. Definieren Sie Glück heute anders als vor dem Schlaganfall?

Gaby Köster: Ja, Glück ist zum Beispiel, wenn man das nicht kriegt!

(lacht)

Aber Glück kann auch im ganz Kleinen liegen: Im Frühling zum Beispiel blühende Blümchen im Garten - das ist Glück. Und leckerer Kaffee und draußen sein!

Nun sind Sie auch wieder im Fernsehen zu sehen als Jurorin der RTL-Sendung: "Die Puppenstars". So erobern Sie sich Schritt für Schritt Ihr berufliches Leben zurück, und das trotz noch bestehender Beeinträchtigungen. Haben Sie eine Perspektive, wieder ganz gesund zu werden?

Gaby Köster: Ja, klar habe ich die. Wenn ich die nicht hätte, wäre ich wahrscheinlich wahnsinnig geworden in den letzten acht Jahren. Ich habe schon von Therapeuten gehört, dass Menschen auch über zehn Jahre nach einem Schlaganfall wieder ganz gesund und ohne Beeinträchtigungen sein können. Das wären ab jetzt zwar immer noch zwei Jahre; wenn es dann aber funktionieren würde, umso schöner! Man darf die Hoffnung nicht verlieren, sonst wird man verrückt. Die Hoffnung stirbt zuletzt, genau so isset!

Bayer: Science For A Better Life

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und handelt als "Corporate Citizen" sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals sowie die Tierarzneimittel der Geschäftseinheit Animal Health in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter: www.gesundheit.bayer.de

JS (2016)

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Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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Ihr Ansprechpartner:
Jutta Schulze, Tel. 0214/30-57284, Fax: 0214/30-51517
E-Mail: jutta.schulze@bayer.com

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