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"Wir brauchen einen Wertewandel in der Gesellschaft"
Schirrmacher plädiert für einen neuen Umgang mit der Ressource Alter

"Wir brauchen einen Wertewandel in der Gesellschaft" / Schirrmacher plädiert für einen neuen Umgang mit der Ressource Alter
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Frankfurt (ots)

Anlässlich des 30jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) fand im Rahmen des diesjährigen Schmerz- und Palliativtages in Frankfurt am Main das Jubiläumssymposium statt. Als Gastredner zum Thema trat der Journalist und Buchautor Dr. Frank Schirrmacher auf, der sich für einen Wertewandel in der Gesellschaft aussprach. Rund 2.000 Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und Apotheker nutzten in diesem Jahr die Gelegenheit, sich im Frankfurter Congress Center zur Schmerzmedizin fortzubilden.

"Um dem demographischen Wandel zu begegnen, brauchen wir einen Wertewandel in der Gesellschaft", sagte Schirrmacher. Es sei eine Tatsache, dass Deutschland auch in Zukunft demographisch nicht mehr stabil werde. "Wir verlieren die Ressource Jugend, also bekommt die Ressource Alter eine ganz neue Dimension." Daher müsse sich auch der Umgang mit dem Alter ändern. Die meisten heute 30jährigen gehen laut Schirrmacher davon aus, dass sie in zehn Jahren zu alt sind, um etwas Neues zu beginnen. Um zu verhindern, dass die alternde Gesellschaft den Jungen die Zukunft raube, müsse ein Umdenken stattfinden, so Schirrmacher. Einige Unternehmen hätten das bereits verstanden und richten ihre Arbeitsbedingungen auf ältere Menschen aus - sei es durch ergonomisch angepasste Arbeitsplätze oder neue Arbeitszeitmodelle. "Wir brauchen in dieser Gesellschaft das Denken, aus dem vor 30 Jahren die DGS entstanden ist."

Dieses Denken würdigte auch Professor Dr. Joachim Nadstawek, Präsident des Berufsverbandes der Schmerztherapeuten (BVSD). Die DGS habe in den Anfängen der Schmerztherapie eine Pionierleistung erbracht. Und auch heute behaupte sie sich im Gesundheitssystem mit Tatkraft und gelassener Zuversicht, so Nadstawek.

Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe brachte die Leistungen der DGS auf den Punkt. "Wir sind vor 30 Jahren angetreten mit dem Ziel, Ärzte in der Schmerzmedizin besser zu vernetzen und um Patienten besser zu versorgen." Heute werde zumindest die Behandlungsbedürftigkeit chronischer Schmerzpatienten nicht mehr in Frage gestellt. Doch die Arbeit gehe weiter. Erste neuere Ansätze seien die Einbeziehung weiterer Fachgruppen in die Schmerzmedizin und die stärkere Fokussierung auf junge Mediziner, um sie für das Fach zu gewinnen.

Wie viele Ärzte sich bereits heute für die Schmerzmedizin stark machen, zeigte einmal mehr der Deutsche Schmerz- und Palliativtag. Eine Befragung unter den rund 2.000 Teilnehmern ergab, dass allein diese über 500.000 Schmerzpatienten pro Jahr betreuen.

Der Deutsche Schmerz- und Palliativtag fand vom 19. bis 22. März in Frankfurt am Main statt. Mitveranstalter waren die Patientenorganisation Deutsche Schmerzliga, die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Palliativversorgung und das Institut für Qualitätssicherung in Schmerztherapie und Palliativmedizin.

Weitere Informationen unter www.schmerz-und-palliativtag.de

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