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Schwäbische Zeitung: Kommentar: SWR schafft Platz für Schräges

Ravensburg (ots)

Das Aus für die Konstanzer "Tatort"-Ermittler Klara Blum (Eva Mattes) und Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) kommt zwar überraschend, doch der SWR hat derzeit ein Problem mit seinen Sonntagabend-Kommissaren. Sowohl in Stuttgart als auch in Ludwigshafen und Konstanz liefert der SWR klassische Krimikost. An anderen Orten in "Tatort"-Deutschland polarisiert der hessische Rundfunk mit Ulrich Tukur in einer Shakespeare-Adaption und künstlerisch inszeniertem Gemetzel. In Hamburg jagt Schauspiel-Promi Til Schweiger in US-Action-Manier Verbrecher. Der große WDR stellt mit den Axel Prahl und Jan-Josef Liefers als skurriles Münsteraner Duo das beliebteste "Tatort"-Team. Wer etwas auf sich hält in der ARD-Senderfamilie, der braucht etwas Schräges im Krimiportfolio. Den Platz dafür musste der SWR aber erst einmal schaffen. Seine Stuttgarter Kriminalisten Lannert und Bootz fahren die besten Quoten ein und bestechen durch sehr gute Schauspieler und Skripte. Inhaltlich sind Konstanz und Ludwigshafen da schwächer. Die Entscheidung gegen Klara Blum und den See ist für die Region ein Verlust, kostenlose Werbung mit solcher Reichweite nimmt jeder Touristiker gern. Die Konstanzer "Tatort"-Folgen mögen nach klassischen Krimimuster gestrickt sein. Doch sie vereinten gute Hauptdarsteller mit soliden Geschichten, das Publikum belohnt dieses Konzept mit sehr ordentlichem Zuspruch. Nun muss der SWR erst einmal beweisen, dass er neue Kommissare auf den Bildschirm bringen kann, die ähnlich erfolgreich sind - und das in Zeiten eines strengen Sparkurses.

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