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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (102/2014) Erst uriniert, dann manipuliert - Götttinger Autobahnpolizei leitet Ermittungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen Busfahrer aus Dänemark ein

Göttingen (ots)

Rosdorf, Autobahn 7 in Fahrtrichtung Hannover, Rastanlage Göttingen-Ost Donnerstag, 13. Februar 2014, gegen 08.10 Uhr

ROSDORF (jk) - Weil der Fahrer eines dänischen Reisebusses auf der Rastanlage Göttingen-Ost an der A 7 gegen einen LKW aus Salzgitter uriniert haben soll und das noch unter den Augen des Brummifahrers, wurde am Donnerstagmorgen (13.02.14) gegen 08.10 Uhr auf der Rastanlage Göttingen-Ost an der A 7 der Einsatz einer Funkstreife der Göttinger Autobahnpolizei erforderlich.

Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen hatte der 27 Jahre alte Däne mit seinem Reisebus auf der Busparkfläche vor dem Restaurant geparkt, zwei Stellplätze rechts neben stand zur gleichen Zeit der 47 Jahre alte Brummifahrer mit seinem Sattelzug.

Wie der LKW-Fahrer später gegenüber der Polizei schilderte, stieg der Däne plötzlich aus und urinierte gegen die vordere linke Seite "seines" Sattelzuges. Als der 47-Jährige den "Pinkler"auf sein ungehöriges Verhalten ansprach, kam es zu einem Streitgespräch zwischen den beiden Männern. Der LKW-Fahrer ging schließlich ins Restaurant.

Für den Dänen war "die Sache" aber offenbar nicht so schnell erledigt. Denn ein Autofahrer, der die Geschehnisse schon verfolgt hatte, machte jetzt eine Beobachtung, die möglicherweise einen schweren Unfall verhindert hat.

Von seinem PKW aus beobachtete der 52-Jährige aus dem Landkreis Göppingen (Baden-Württemberg) wie der Däne zum LKW seines vorherigen Kontrahenten ging und augenscheinlich unter dem Auflieger manipulierte. Eine Begutachtung sollte später zeigen, dass der Busfahrer an der Vorrichtung zur Entriegelung der Sattelkupplung gezogen und den sogenannten Herzbolzen des Aufliegers entsichert hatte.

Der aufmerksame Zeuge stieg sofort aus und fragte den Dänen, was er da machen würde. Der 27-Jährige entgegenete nur, dass dies "sein LKW wäre" und ging danach ebenfalls ins Restaurant.

Als der Brummifahrer zu seinem Laster zurückkehrte, sprach ihn der 52-jährige Autofahrer an und teilte ihm seine Beobachtung mit. Gemeinsam gingen beide zum Auflieger und stellten die gefährliche Manipulation fest. Eine Manipulation, die vermutlich dazu geführt hätte, dass sich der Auflieger während der Fahrt auf der A 7 von der Zugmaschine trennt. Der LKW-Fahrer alarmierte die Polizei.

Gegenüber der Funkstreife der Göttinger Autobahnpolizei stritt der Däne den Tatvorwurf ab. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Göttingen wurde von dem Mann zur Sicherung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung in Höhe von 200 Euro einbehalten. Anschließend konnte der Däne seine Fahrt gen Norden fortsetzen.

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