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BKA: Neue Studie zu Gewalt an Schulen und Aggression unter Jugendlichen/ Einladung zu einem Pressegespräch im BKA

Wiesbaden (ots)

Nicht erst seit dem Amoklauf in Erfurt reagiert
die Öffentlichkeit sensibel auf aggressives Verhalten von
Heranwachsenden. Berichte über Jugendliche, die straffällig geworden
sind, werden häufig in den Medien veröffentlicht. Jugendkriminalität
umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Delikte, etwa Mobbing von
Mitschülern, Beschimpfungen, "Abziehen" (Raub oder Diebstahl von
Marken- Kleidungsstücken), leichte Körperverletzung, aber auch
Gruppengewalt bis hin zu massiven Ausschreitungen.
In den 90er Jahren war ein zeitweise starker Anstieg der
Jugendkriminalität und speziell der Gewaltdelikte in der
Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zu verzeichnen. Dieser Zuwachs
hat sich ab 1998 nicht mehr fortgesetzt - die PKS für 2002 weist
297.881 tatverdächtige Jugendliche (14 bis unter 18 Jahren) auf, im
Jahr 2001 waren es 298.983 - dennoch verdient das Phänomen gerade aus
präventiven Gesichtspunkten auch weiterhin große Aufmerksamkeit.
Welche Faktoren beeinflussen aggressives Verhalten von jungen
Menschen? Dieser Frage geht die neue und umfassende Studie des
Bundeskriminalamtes zur Schulgewalt in Deutschland nach ("Aggression
und Delinquenz unter Jugendlichen - Untersuchungen von kognitiven und
sozialen Bedingungen"). Die empirische Untersuchung bedient sich der
Erhebungsinstrumentarien Standardbefragung, Rollenspiele,
Verhaltensbeobachtungen und Interaktionsanalysen. Dieser breite
methodische Ansatz soll die Ergebnisse für die Praxis - für Schule,
Polizei, Jugendämter, Presse und Kriminalpolitik - nutzbar machen.
Das Kriminalistische Institut des BKA stellt die Ergebnisse - eine
differenzierte Analyse von Ursachen und daraus abgeleitete
Präventionsmaßnahmen - im Rahmen seiner Schriftenreihe "Polizei +
Forschung" (Luchterhand-Verlag) dar.
Das Bundeskriminalamt lädt für den 02.07.2003, 12 Uhr, zu einem
Pressegespräch zum Thema ins BKA Wiesbaden, Thaerstraße 11, ein.
Der Hauptautor der Studie, Professor Friedrich Lösel von der
Universität Erlangen-Nürnberg, wird Fragen zum Themenfeld
beantworten.
Akkreditierungen nimmt die Pressestelle des BKA unter Tel: 0611 /
55-12331 entgegen.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt

Pressestelle
Telefon:0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

Original-Content von: Bundeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell

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