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BKA: Einsatz der Identifizierungskommission des Bundeskriminalamtes in Nepal beendet - 12 Deutsche als Opfer des Flugzeugabsturzes vom 08.10.2008 identifiziert -

Wiesbaden (ots)

Die Identifizierungskommission (IDKO) des
Bundeskriminalamtes (BKA) hat ihre Arbeit in Nepal nach dem 
Flugzeugabsturz vom 08.10.2008 beendet und 12 deutsche sowie zwei 
australische Staatsangehörige als Opfer des Unglücks identifiziert. 
Die deutschen Opfer stammen aus Bayern (3), Hessen (1), Niedersachsen
(2), Nordrhein-Westfalen (2), Sachsen (2) und Sachsen-Anhalt (2).
Ein Team der IDKO - bestehend aus BKA-Mitarbeitern, je einem 
Rechts- und Zahnmediziner sowie einem Arzt der Bundespolizei - war 
zur Unterstützung auf Anforderung der nepalesischen Behörden nach 
Nepal entsandt worden, nachdem eine zweimotorige Propellermaschine 
der Fluggesellschaft YETI AIRLINES am 08.10.2008 beim Landeanflug auf
den Flughafen Lukla verunglückt war. Bei dem Absturz starben 18 der 
19 Insassen der Maschine. Neben den 12 deutschen und zwei 
australischen Staatsangehörigen kamen vier Nepalesen ums Leben. Der 
nepalesische Pilot der Maschine überlebte den Absturz.
Parallel zum Einsatz in Nepal koordinierte ein Team der IDKO in 
Wiesbaden die weiteren erforderlichen Maßnahmen. Es veranlasste die 
Erhebung und Untersuchung von Vergleichsmaterial im Inland, führte 
die Unterlagen aus dem In- und Ausland zusammen und übermittelte die 
Identifizierungsergebnisse nach Nepal, wo die Identifizierungen 
offiziell ausgesprochen wurden.
Die Hinterbliebenen der deutschen Opfer wurden von der Polizei 
informiert. Ihnen steht als zentrale Ansprechstelle NOAH 
(Nachbetreuungsmaßnahmen, Opfer- und Angehörigen-Hilfe) im Bundesamt 
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Verfügung.
BKA-Präsident Ziercke unterstrich unterdessen die Bedeutung der 
Arbeit der Identifizierungskommission: "Mit ihrem Einsatz in Nepal 
hat die IDKO einmal mehr in professioneller Weise dazu beigetragen, 
den Familien von Unglücksopfern schnellstmögliche Gewissheit über das
Schicksal ihrer Angehörigen zu geben. Dies war vor allem auch 
aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Stellen 
im In- und Ausland möglich."
Die Identifizierungskommission wurde 1972 gegründet und besteht 
derzeit aus ca. 120 aktiven Mitgliedern aus dem BKA, die im 
Einsatzfall aus ihren eigentlichen Arbeitsbereichen herausgelöst 
werden können und auf freiwilliger Basis in der IDKO mitarbeiten. 
Darüber hinaus wird im Einsatzfall auf einen Pool von externen 
Spezialisten (Rechtsmediziner, Zahnärz-te, Psychosoziale Fachkräfte) 
zurückgegriffen. Die IDKO kann im In- und Ausland zur Identifizierung
von Katastrophenopfern eingesetzt werden. Seit ihrer Gründung hat die
Kommission in 27 größeren Einsätzen mehr als 1800 Opfer 
identifiziert.
Weitere Informationen zur Identifizierungskommission finden Sie 
auf der Homepage des BKA unter www.bka.de / Fragen & Antworten.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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