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POL-MFR: (366) Kriminalbeamter kehrt von Identifizierungskommission in Thailand zurück - Bildveröffentlichung

POL-MFR: (366) Kriminalbeamter kehrt von Identifizierungskommission in      Thailand zurück - Bildveröffentlichung
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Nürnberg (ots)

Nach dem schweren Seebeben am 26.12.2004 in
Südostasien war das Bundeskriminalamt auf die Unterstützung von
Polizeibeamten aus den Ländern bezüglich der
Identifizierungsmaßnahmen mit angewiesen.
Kriminalhauptkommissar Jochen Keller, Angehöriger der
Kriminalpolizeidirektion Nürnberg, war von Anfang an überzeugt, dass
er bei dieser schwierigen Arbeit mithelfen wolle. Deshalb meldete
sich der 35-jährige Junggeselle, der vor 16 Jahren nach dem Abitur
bei der Bayerischen Polizei eintrat, sofort für diese Aufgabe. Die
geforderten Qualifikationen erfüllte er, denn er ist seit fünf Jahren
Todesermittler bei der Nürnberger Mordkommission und spricht fließend
Englisch. Der psychologische Test war für ihn nur noch Formsache und
gesund ist er ebenfalls - auch die nötigen Impfungen waren bei ihm
gegeben.
Ohne genau zu wissen, in welchem Teilbereich er eingesetzt würde,
trat er am 08.02.2005 von Frankfurt über Bangkok den Flug nach
Phuket/Thailand an. Dort wurde er in die internationale
Expertenkommission TTVIC (Thai Tsunami Victim Identification Center)
integriert. Die Leitung hatte die thailändische Regierung. Quartier
bezog er in Phuket-Town in einem Bürogebäude der thailändischen
Telefongesellschaft. Seine Aufgabe bestand darin, die Daten von
ausführlichen Vermisstenanzeigen aus der ganzen Welt mit den Daten,
die anlässlich der Obduktion der Flutopfer festgestellt wurden, zu
vergleichen, um so eine Identifizierung herbeizuführen. Mit der
eigentlichen Untersuchung der Opfer war Jochen Keller nicht befasst.
Herausragend war für ihn dabei festzustellen, dass die
Wissenschaftler, Ärzte und Polizeibeamten aus über 30 Nationen eng
kooperierten und jede Nation für jeden anderen arbeitete. Bis zum
08.03.2005 hatte er eine tägliche Dienstzeit von 12 Stunden, und das
sieben Tage in der Woche, zu absolvieren. Am 09.03.2005 kehrte er
wohlbehalten nach Nürnberg zurück.
Als absolut positiv empfand Jochen Keller die Reaktion der
thailändischen Bevölkerung. Sie war jederzeit freundlich und
hilfsbereit, zollte Lob und Anerkennung und bedankte sich für die
geleistete Arbeit.
Jochen Keller sieht seine Aufgabe erfüllt, denn es war ihm von
Anfang an klar, dass die Identifizierung der Toten ein wichtiger
Beitrag ist, um den Angehörigen bei der Bewältigung ihrer Trauer
beizustehen und sie auf diese Art und Weise ihre Toten
zurückbekommen.
(Hinweis: Jochen Keller befindet sich zurzeit im Urlaub. Mit
dieser Erklärung soll ein kurzer Abriss über seine Tätigkeit in
Thailand gegeben werden. Persönliche Interviews wünscht er nicht.)
Anlage: 1 Lichtbild (Nürnberger Kripochef, Leitender
Kriminaldirektor Wolfgang Geier - links, heißt Kriminalhauptkommissar
Jochen Keller nach seiner Rückkehr aus Thailand wieder herzlich
willkommen).
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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