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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (339) Brutale Raubüberfälle geklärt

Nürnberg/Regensburg (ots)

Das Fachkommissariat der Nürnberger
Kriminalpolizei konnte jetzt in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen
der Kripo Regensburg zwei brutale Raubüberfälle im Stadtgebiet
Nürnberg klären.
Der erste war in der Nacht zum 01.08.2003 auf einen 57-jährigen
Gebrauchtwagenhändler in der Sigmundstraße im Nürnberger Stadtteil
Doos (siehe OTS-Nr. 1164 vom 01.08.2003) verübt worden. Mehrere
damals unbekannte Männer waren durch Einschlagen der Glasfüllung der
Eingangstüre in den 1. Stock des Bürogebäudes eingedrungen und hatten
den 57-Jährigen mit massiven Schlägen und Tritten zum Öffnen seines
Tresors im Erdgeschoss gezwungen. Anschließend durchwühlten die
Räuber die Wohnung und flüchteten aus dem Gebäude. Das schwer
verletzte Opfer verständigte über Notruf die Polizei. Damals konnten
im Zuge der Fahndungsmaßnahmen in Tatortnähe Schmuckstücke gefunden
werden, die aus dem Besitz des Opfers stammten und von den Räubern
offensichtlich auf deren Flucht verloren worden waren.
Im zweiten Fall war am 05.09.2003, gegen 12.30 Uhr, in Nürnberg
ein Schmuckgeschäft in der Welserstraße von einem mit einer
silberfarbenen Pistole bewaffneten Räuber überfallen worden (OTS-Nr.
1350 vom 05.09.2003). Die Ladenbesitzerin wollte zu dieser Zeit in
die Mittagspause gehen und das Geschäft absperren. Sie wurde von dem
Räuber in die Verkaufsräume zurückgedrängt, mit Handschellen
gefesselt und in die Toilette eingesperrt. Geraubt wurden Bargeld und
Schmuck. Als eine Passantin die Hilferufe der Überfallenen hörte,
verständigte diese die Polizei. Da zu diesem Zeitpunkt noch nicht
ausgeschlossen werden konnte, dass die Räuber das Schmuckgeschäft
bereits verlassen hatten, waren Spezialeinsatzkräfte hinzugezogen
worden, die die eingesperrte Frau befreiten und das Geschäft
durchsuchten. Die Räuber hatten das Anwesen aber bereits verlassen.
Die Fallklärung wurde nun möglich, weil eine Arbeitsgruppe der
Kripo Regensburg ("AG Spielothek") eine Serie von Raubüberfällen u.a.
auf Spielotheken in Neumarkt und auf Tatobjekte im Saarland und im
Raum Baden-Württemberg klären konnte. Tatverdächtige aus dieser
Tätergruppe werden, wie sich in der Zwischenzeit herausstellte, auch
für die beiden Raubüberfälle in Nürnberg verantwortlich gemacht.
Weitere Informationen zu der Fallaufklärung, die in enger
Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei in Regensburg bearbeitet wird,
können aus der im Anhang ersichtlichen Pressemitteilung der
Polizeidirektion Regensburg-Pressestelle entnommen werden. Diese
erteilt auch die Presseauskünfte zu diesem Fallkomplex unter der
Telefonnummer (0941) 506-2023.
Anhang:
Raubüberfälle auf Spielotheken in Neumarkt geklärt
- Tätergruppe auch für Straftaten in Nürnberg, Saarland und Baden
Württemberg verantwortlich -
Nachdem zunächst unbekannte Täter am 21.08.2003 und am 21.09.2003
eine Spielothek in Neumarkt/Opf überfallen hatten und am 12.09.2003
ein Raubüberfall auf ein Bekleidungsgeschäft in der Innenstadt von
Neumarkt verübt worden war, übernahm eine Arbeitsgruppe der Kripo
Regensburg die Ermittlungen. Die Täter hatten die Angestellten der
Unternehmen mit Faustfeuerwaffen bedroht und Bargeld und Spielchips
erbeutet.
Die Nachforschungen der aus sieben Beamten bestehenden "AG
Spielothek", in die auch Polizisten aus Amberg und Neumarkt
integriert waren, konzentrierten sich auch auf einen nach dem
Überfall auf das Bekleidungsgeschäft festgenommenen 21-jährigen
Neumarkter und dessen Bekanntenkreis. Einen entscheidenden Anstoß
bekamen die Recherchen, als festgestellt werden konnte, dass
ausschließlich bei einem Unternehmen im Bereich Amberg angemietete
Fahrzeuge für die Straftaten genutzt wurden. So konnten bald
Verbindungen in den Raum Nürnberg, aber auch in den Südwesten
Deutschlands nachgewiesen werden.
Zwischenzeitlich gehen die Ermittler davon aus, dass die
Gruppierung neben den Straftaten in Neumarkt auch für bewaffnete
Überfälle in Nürnberg, Neunkirchen im Saarland und einen
entsprechenden Versuch im Raum Offenburg in Frage kommt. So werden
den Mitgliedern, alle in den Bereichen Neumarkt und Amberg zuhause,
der Überfall auf einen Autohändler in Nürnberg, Anfang August 2003,
die Beraubung eines Juweliers in der Frankenmetropole, Anfang
September des Jahres, aber auch ein bewaffneter Überfall auf einen
Schmuckhändler im saarländischen Neunkirchen und der Versuch einer
solchen Straftat im Raum Offenburg vorgeworfen. Dazu kommen noch
Vergehen wie Hehlerei, Urkundenfälschungen und Kennzeichendiebstähle.
Gegen den "harten Kern" der Clique, 6 Männer im Alter von 20 - 23
Jahren, wurden zwischenzeitlich auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Nürnberg-Fürth vom zuständigen Ermittlungsrichter Haftbefehle
erlassen. Auch gegen die restlichen 5 Mittäter, die sich in
wechselnder Täterschaft an den Straftaten beteiligt hatten, werden
Anzeigen erstattet.
Aufgrund der engen und unbürokratischen Zusammenarbeit mit den
jeweiligen Tatortdienststellen, in erster Linie mit den
Kripodienststellen in Nürnberg und Saarbrücken, konnte eine
kriminelle Gruppierung zerschlagen werden, deren Angehörige bei ihren
Raubzügen einen Schaden von etwa 200.000 Euro verursacht haben.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Nürnberg - Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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