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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (980) Bedrohungslage in der Nürnberger Innenstadt - aktueller Ermittlungsstand

Nürnberg (ots)

Wie bereits mit Meldung 979 vom 13.06.2017 berichtet, kam es an diesem Tag in der Nürnberger Innenstadt zu einer Bedrohungslage, die einen umfangreichen Polizeieinsatz erforderte. Inzwischen konnte der vorangegangene Sachverhalt aufgehellt werden.

Ein 48-jähriger Mann teilte der Polizei kurz nach 14:00 Uhr mit, dass er in einer Wohnung am Münzplatz in einen Streit verwickelt gewesen ist, in dessen Verlauf auch eine Schusswaffe zum Vorschein kam. Geschossen wurde aber nicht.

Auf Grund der zu diesem Zeitpunkt glaubhaften und nachvollziehbaren Angaben des Mitteilers entschloss sich die Polizei, den Bereich rund um das Objekt großräumig abzusperren und dazu auch entsprechende Verkehrssperren in der Äußeren Laufer Gasse und der Beckschlagergasse einzurichten.

Unter Einsatzleitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte wurden Spezialeinheiten und speziell geschulte Beamte zur Kontaktaufnahme aufgerufen, die Lage am Münzplatz war zu diesem Zeitpunkt (ca. 14:30 Uhr) unverändert und unter polizeilicher Kontrolle. Anwohner mussten nicht evakuiert werden, noch im Gefahrenbereich anwesende Passanten konnten unter Polizeischutz das Gebiet um den Einsatzort verlassen.

Gegen 16:00 Uhr entschloss man sich, direkt mit den Anwesenden in der Wohnung Kontakt aufzunehmen. Zuvor scheiterten telefonische Versuche. Bei dieser versuchten Kontaktaufnahme ergab sich für die eingesetzten Spezialeinheiten eine günstige Gelegenheit des Zugriffs. Zwei Personen (mehr derzeit nicht bekannt) konnten in den Räumen widerstandslos festgenommen werden.

Sowohl der Mitteiler als auch die beiden Anwesenden in der Wohnung am Münzplatz standen unter Alkoholeinwirkung.

Der 48-Jährige wurde inzwischen eingehend von der Polizei zum Sachverhalt vernommen. Er räumte ein, sowohl den gesamten Vorfall als auch die Waffe erfunden zu haben. Sein Geständnis wurde dahingehend untermauert, dass bei einer intensiven Wohnungsdurchsuchung am Münzplatz keine Schusswaffe gefunden werden konnte.

Der nun wegen Missbrauchs von Notrufen beschuldigte Mitteiler wurde nach Abschluss der polizeilichen Amtsbehandlung wieder entlassen. Die Polizei prüft nun, ob der Mann für die Kosten des Einsatzes verantwortlich gemacht werden kann.

Die beiden in der Wohnung in Gewahrsam genommenen Personen (48 und 60 Jahre alt) wurden als Zeugen vernommen und nach Abschluss der Sachbearbeitung ebenfalls wieder entlassen. Weshalb sie die Wohnungstür nicht geöffnet hatten, wollten sie nicht sagen.

Bert Rauenbusch/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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