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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1070) "Bergbilanz" 2009

Erlangen (ots)

Die Erlanger Polizei zeigt sich mit dem Verlauf
der diesjährigen Bergkirchweih zufrieden.
Während der gesamten Bergkirchweihzeit wurden von der Erlanger 
Polizei 322 Straftaten mit direktem Bezug zum Berg aufgenommen. Davon
ereigneten sich 109 Straftaten auf dem Festgelände und 213 Straftaten
im Zusammenhang mit dem Berg im Stadtgebiet. Dies bedeutet bei den 
Strafanzeigen einen Rückgang  um 12 und somit um 4 %. Bei 
gleichzeitigem Rekordbesucheraufkommen.
Im Vergleich zu 2008 muss ganz klar festgestellt werden, dass rund
um die Bergkirchweih weniger passiert ist als im letzten Jahr. Bei 
den polizeilichen Meldungen, bei denen es sich um keine Straftat 
handelt,  ist ein Rückgang um 28 % von 215 auf 155 zu verzeichnen. 
Auf Grund des guten Wetters zu Pfingsten strömten täglich um die 
100.000 Besucher auf den Berg. Erst Mitte letzter Woche ließ der 
Ansturm wegen des kühleren und teilweise regnerischen Wetters etwas 
nach.
Anlässlich von Schlägereien wurden insgesamt 60 einfache 
Körperverletzungen aufgenommen, was  gleich der Anzahl aus 2008 mit 
ebenfalls 60 ist. Ein Anstieg war bei den gefährlichen 
Körperverletzungen zu verzeichnen, hier stieg die Zahl von 19 aus 
2008 auf 30 in diesem Jahr. Auf dem Berg ereigneten sich davon heuer 
26 einfache und 13 gefährliche Körperverletzungen. D.h. rein 
rechnerisch ereigneten sich auf dem Festgelände bei ca. 100.000 
Besuchern täglich etwa 3 Raufereien.
Die Kriminalpolizei musste während der 5. Erlanger Jahreszeit 4 
Sexualdelikte und 4 Raubdelikte bearbeiten.
Angestiegen sind die Widerstandshandlungen gegen die 
einschreitenden Polizeibeamten. So wurden heuer 8  Mal Widerstand 
geleistet, im Vergleich zu 2 Mal im letzten Jahr.
Ein deutlicher Rückgang war bei den Diebstählen rund um das 
Kraftfahrzeug zu beobachten. Hier gingen die aufgenommenen Diebstähle
von 11 auf 5 zurück.
Gleich geblieben ist auch die Anzahl der Taschendiebstähle. So 
wurden wie im letzten Jahr 26 Vorfälle angezeigt.
Insgesamt wurden in diesem Jahr 8 Autofahrer angetroffen, die sich
betrunken  ans Lenkrad setzten. Auch 1 Roller- und 1 Motorradfahrer 
waren alkoholisiert.
23 Radfahrer fielen auf, da sie in ausgeprägten Schlangenlinien 
versuchten nach Hause zu fahren. Der Alkoholisierungsgrad bei den 
Radlern reichte  von 1,68 - 3,06 Promille.
2 betrunkene Radfahrer verursachten jeweils einen Verkehrsunfall 
ohne Fremdbeteiligung. Dabei zogen sie sich teilweise schwere 
Verletzungen zu. Die Promillewerte reichten dabei bis zu 2,54 
Promille. Im letzen Jahr mussten 6 Verkehrsunfälle, welche durch 
betrunkene Radfahrer verursacht wurden, aufgenommen werden.
Erheblich gesteigert wurden im Vergleich zum letzten Jahr die 
Jugendpräventionseinsätze. Schon von Beginn der Bergkirchweih an 
waren die Jugendsachbearbeiter und der Jugendpräventionsbeamte der 
Polizeiinspektion Erlangen-Stadt präsent. Insgesamt wurden 28 
angetrunkene Kinder und Jugendliche in Gewahrsam genommen. Und es 
folgte, wie ein Journalist während des Berges schreib, die 
Höchststrafe für angetrunkene Kids: "Die Übergabe der Kinder und 
Jugendlichen an ihre Eltern". Den traurigen Rekord stellte eine 
Schülerin mit 1,86 und ein Jugendlicher mit 2,66 Promille auf.   Es 
sprach sich unter den Jugendlichen schnell herum, dass wenn sie mit 
Alkohol angetroffen werden, wird dieser entsorgt, in der Regel in 
einen Gully und ihre Eltern werden auf jeden Fall sofort informiert. 
Aus polizeilicher Sicht hat sich das Verhalten nach den strengen 
Kontrollen in den ersten Tagen geändert. Denn wer wollte schon, dass 
sein Bergbesuch bereits in der Essenbacher Straße zu Ende ist und er 
zur Dienststelle verbracht wird, und dort bis zum Eintreffen seiner 
Eltern warten zu müssen.
Die Erlanger Polizei leistete zusammen mit Unterstützungskräften 
in den letzten 12 Tagen, seit dem Bieranstich, insgesamt fast genau 
6000 Einsatzstunden.
Wenn man alle polizeilich aufgenommenen Straftaten, in Relation zu
der Besucherzahl, die von den Festwirten, Schaustellern und der Stadt
Erlangen mit über 1 Millionen genannt wird, sieht, zieht die Erlanger
Polizei ein positives Bergresümee. Vor allem wenn man bedenkt, dass 
der Berg fast täglich "gebrüllt" hat und sich nach dem "Almabtrieb" 
noch bis in den frühen Morgenstunden hinein Tausende von feiernden 
Personen in der Innenstadt aufgehalten haben. Allein am 
Pfingstsamstag hielten sich z.B. gegen Mitternacht nach polizeilicher
Schätzung noch ca. 5000 Personen friedlich am Martin-Luther-Platz 
auf.
Bert Rauenbusch/hu
Quelle: PI Erlangen-Stadt

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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