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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 051111 - 1085 Höchst: Versuchter Totschlag zum Nachteil von Polizeibeamten nach Messerangriff - Schussabgabe in Notwehrsituation

Frankfurt (ots)

In einer lebensbedrohenden Situation musste in
den gestrigen späten Abendstunden gegen 23.00 Uhr ein Polizeibeamter 
im Eingangsbereich der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses 
Höchst gegen einen 18-jährigen Frankfurter einen Messerangriff 
abwehren, wobei er von der Schusswaffe Gebrauch machte.
Zuvor hatte der Angreifer bereits die Polizeibeamten mit einem Messer
verletzt. Er selbst erlitt später einen Oberschenkeldurchschuss.
Der 18-jährige Sossenheimer war von seinen Eltern am gestrigen 
frühen Abend  beim 17. Revier wegen geäußerter Selbstmordabsichten 
als vermisst gemeldet worden.
Noch während der Suchaktion meldete sich der Gesuchte, offensichtlich
im verwirrten Zustand, auf dem 14. Polizeirevier. Auf Grund seiner 
gesundheitlichen Gefährdung erfolgte wenig später sein Transport mit 
einem Rettungsfahrzeug ins Krankenhaus.
Noch im Eingangsbereich hatte er plötzlich ein Messer - Art 
Steak-Messer -  in der Hand und drohte damit, sich den Hals 
aufzuschneiden. Den Beamten gelang es nicht, den Mann zu beruhigen. 
Stattdessen wurde er immer aggressiver und stach schließlich mit dem 
Messer gezielt auf den ihm am nächsten stehenden Beamten ein, der im 
Brustbereich getroffen wurde. Zwar wurde seine Oberbekleidung 
zerschnitten, schlimmere Verletzungen wurden aber dadurch verhindert,
dass der Beamte seine Schutzweste trug. Ansonsten erlitt er lediglich
eine kleine Schnittwunde am linken Daumen. Diese hatte ihm der 
18-Jährige beim Gerangel zugefügt.
Der zweite Polizeibeamte wurde in dieser dynamischen Situation im 
Hüftbereich verletzt, als ein weiterer von dem Täter ausgeführter 
Stich diesen in Hüfthöhe mit voller Wucht traf. Allerdings stoppte 
das in der linken Hosentasche befindliche Funkgerät das Messer, so 
dass der Getroffene lediglich eine Prellung in diesem Bereich zu 
beklagen hat.
Als der Beschuldigte schließlich mit seiner Tatwaffe auf weitere 
Polizeibeamte losging, erfolgte ein gezielter Schuss auf den linken 
Oberschenkel des 18-Jährigen. Trotz der erlittenen Verletzung 
flüchtete er aus dem Eingangsbereich vor das Gebäude und lies sich 
auch nicht durch einen weiteren Warnschuss in die Luft stoppen. Noch 
auf dem Gelände wurde er wenige Augenblicke später von 
zwischenzeitlich eingetroffenen Einsatzkräften überwältigt, durch 
eine Ärztin ruhig gestellt, medizinisch versorgt und anschließend der
weiteren psychiatrischen Behandlung zugeführt.
Laut Auskunft der behandelnden Ärzte ist die Schussverletzung 
nicht schwerwiegend, Lebensgefahr bestehe nicht und Folgeschäden sind
derzeit nicht zu erwarten.
Auf Veranlassung des am Tatort eintreffenden Staatsanwalts ist 
zwischenzeitlich nur gegen den Beschuldigten ein Ermittlungsverfahren
wegen versuchten Totschlags zum Nachteil von Polizeibeamten 
eingeleitet worden.
Die Ermittlungen in der Sache dauern an. Der 18Jährige wird heute 
dem Haftrichter vorgeführt.
(Karlheinz Wagner/ 069/755-82115).
Bereitschaftsdienst hat Herr Vonhausen, Tel. 0173/6597905

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82109
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage des Polizeipräsidiums Frankfurt a.M.:

http://www.polizei.hessen.de/internetzentral/broker.jsp?uMen=5dc70ee1-825a-f6f8-6373-a91bbcb63046

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