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ZOLL-E: Testosteron aus dem Keller - Zollfahndung Essen hebt Doping-Untergrundlabor aus Gemeinsame PM mit der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach

ZOLL-E: Testosteron aus dem Keller
- Zollfahndung Essen hebt Doping-Untergrundlabor aus
Gemeinsame PM mit der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach
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Essen/Mönchengladbach (ots)

Testosteron aus dem Keller

   - Zollfahndung Essen hebt Doping-Untergrundlabor aus

Gemeinsame PM mit der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach

Essen/Mönchengladbach

Bereits am 22. September 2016 nahmen Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamtes Essen in Mönchengladbach einen 35-jährigen Deutsch-Kasachen fest. Er steht im Verdacht aus seinem illegalen Untergrundlabor heraus Dopingmittel verkauft zu haben.

Bereits seit sechs Monaten ermittelten die Essener Zollfahnder im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach gegen den 35-Jährigen, nachdem ein Hinweis eingegangen war, dass dieser sich einschlägige Labormaterialien zur Dopingherstellung aus dem europäischen Ausland beschafft hat.

Am 22. September 2016 durchsuchten die Zollfahnder die Wohnräume des Deutsch-Kasachen und fanden zunächst 500 Ampullen verkaufsfertig gemischte Dopingmittel u.a. Testosteron und Trenbolon versteckt in der Schlafcouch und in der Küchenzeile.

Dies kam den Fahndern wenig vor. Sie befragten den ehemaligen Physiotherapeuten nach weiteren Räumen. Er verwies auf einen ihm gehörenden Kellerraum mit Gerümpel, sonst habe er keine weiteren Räume.

Dort allerdings fiel den Fahndern ein, mit einem teuren Sicherheitsschloss, besonders gesicherter Kellerraum ins Auge. Durch ein Guckloch konnten sie Boxen mit der Aufschrift Testosteron erkennen.

Die Kellertür wurde von einem Schlüsseldienst geöffnet. Dort fanden die Zollfahnder ein komplettes mobiles Labor zur Herstellung von Dopingmitteln einschließlich 11 Liter Chemikalien, 1,6 Kilogramm Wirkstoffe, drei Tablettierungsmaschinen und weitere 1.403 Ampullen à 10 ml Anabolika. Die fertig konfektionierten Ampullen wurden unter nicht weiter bekannten (un-)hygienischen Bedingungen hergestellt.

Der 35-jährige Ex-Therapeut behauptete, der Keller würde von mehreren ihm unbekannten niederländischen Rockern benutzt, die eigens aus den Niederlanden anreisen würden. Er habe damit nichts zu tun. Bei der weiteren Durchsuchung wurde allerdings der Kellerschlüssel versteckt hinter seiner Garderobe gefunden.

Zusätzlich wurde in seiner Wohnung ein Luftgewehr, Kaliber 5,5, beschlagnahmt, mit dem der ehemalige Physiotherapeut in der Wohnung offensichtlich Schießübungen auf seine Lexika durchgeführt hatte. Für den Besitz des Luftgewehrs lag dem Mönchengladbacher keine Erlaubnis vor.

Der Straßenverkaufswert der 1.903 Anabolika-Ampullen beläuft sich auf ca. 47.500 Euro. Weitere 47.500 Euro hätte der erwerbslose 35-Jährige für den Verkauf der restlichen 1,6 Kilogramm Wirkstoffe als fertige Dopingmittel bekommen können.

Gegen den 35-jährigen Mönchengladbacher hat das Amtsgericht Mönchengladbach Unter-suchungshaft angeordnet.

Fotos: Quelle Zollfahndung Essen

Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Essen
Pressesprecherin
Ruth Haliti
Mobil: 0172.5308999
Telefon: 0201 27963 130
E-Mail: pressestelle.essen@zfae.bfinv.de
www.zoll.de

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